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Das Schicksal der deutschen Reichsstädte im Reichsdeputationshauptschluss vom 25.02.1803


Das Schicksal der deutschen Reichsstädte im Reichsdeputationshauptschluss vom 25.02.1803


1. Auflage

von: Sikko Neupert

13,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 22.12.2004
ISBN/EAN: 9783638333771
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 18

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1-, Ludwig-Maximilians-Universität München (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Als Kaiser Franz II am 27.04.1803 das vom
Reichstag am 24.03.1803 übernommene Gesetz ratifizierte war es amtlich: Die überwiegende
Mehrheit der deutschen Reichsstädte würde es in Zukunft in dieser Rechtsform
nicht mehr geben. Damit ging eine reichsstädtische Tradition und ein Selbstverständnis
zu Ende, das seine Wurzeln weit zurück im Mittelalter hatte.
In dieser Arbeit soll beschrieben werden, wo diese Wurzeln zu finden sind und welches
Schicksal die deutschen Reichsstädte in den Jahrhunderten ihrer Existenz miteinander
verband. In einem zweiten Teil soll detaillierter gezeigt werden, welche
Ereignisse dem für die Reichsstädte so schicksalhaften Reichsdeputationshauptschluss
vorausgingen. Die Mediatisierung so vieler Reichsstädte kam, wie dargestellt
werden soll, nicht aus heiterem Himmel. Der Frage ob und mit welchem Erfolg Aktivitäten
von den Magistraten ausgingen, um eine drohende mediate Zukunft abzuwenden
soll dabei insbesondere im Mittelpunkt stehen. Die verschiedenen Positionen
von beteiligten Mächten und Personengruppen in und um den RDH herum soll dargestellt
werden und ferner auf die Situation und die Meinungstendenzen in den
Städten eingegangen werden, wo oft der Wunsch nach Mediatisierung zu vernehmen
war. Viele reichsstädtische Bürger erlebten die letzten Jahre des immediaten Status
ihrer Stadt als eine Art Endzeit, in der die wirtschaftliche Situation von einer Krise
zur nächsten strauchelte, die oligarchische Regierung korrupt, unfähig und festgefahren
war und sie sehnten sich nach Reformen fast so sehr wie nach einem endgültigen
Frieden. Letztlich soll auch der zuweilen zu lesenden Meinung nachgegangen
werden, dass der RDH verfassungswidrig gewesen sei und gezeigt werden, dass er
obschon nicht verfassungskonform so doch rechtswirksam war. Als Ergebnis des
RDH verloren fast alle Reichsstädte ihre Unmittelbarkeit. Warum das nicht bei allen
der Fall war soll thematisiert werden, ebenso die Frage beantwortet werden, warum
es den drei Hansestädten Hamburg, Bremen und Lübeck, sowie bei Frankfurt, Nürnberg
und Augsburg gelang immediat zu bleiben. Die wirtschaftliche Kraft der Handelsmetropolen
spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle, wie die kluge und rechtzeitige
politische Einflussnahme. In einem letzten Teil wollen wir verfolgen, wie die
Umsetzung der Ergebnisse des RDH in Bayern erfolgte, lange bevor dieses letzte
Reichsgrundgesetz überhaupt in Kraft trat und welches Schicksal den verbleibenden
sechs Reichsstädten noch bevorstand.

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