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Die Einfachheit in Kinderliteratur im Vergleich


Die Einfachheit in Kinderliteratur im Vergleich

Dient die "Vermenschlichung" der Figur des Hundes dazu, gesellschaftliche Probleme darzustellen und sie zu kritisieren?
1. Auflage

von: Mariana Loß

13,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 20.03.2008
ISBN/EAN: 9783638026871
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 18

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Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Meine Hausarbeit widmet sich der „Einfachheit“ der Kinderliteratur im Vergleich zur Erwachsenenliteratur am Beispiel des Kinderbuches „Der Hund kommt“ von Christine Nöstlinger und des Erwachsenenbuches „Timbuktu“ von Paul Auster. Beide Bücher besitzen einen Hund als Protagonisten oder besser gesagt, sind aus der Sicht eines Hundes geschrieben, woraus sich auch die Frage ergibt, der ich in dieser Hausarbeit nachgehen möchte: Dient die „Vermenschlichung“ der Figur des Hundes dazu, gesellschaftliche Probleme darzustellen und sie zu kritisieren? In dem Roman „Der Hund kommt“ von Christine Nöstlinger geht es um einen Hund, der in die Welt hinausgeht, um Anderen zu helfen. Dass das Helfen-wollen aber oft nicht einfach ist, muss er in vielen Situationen, die er oft nur mit Hilfe seines Freundes Bär durchsteht, erfahren: als „Rausschmeißer“ im „wilden Heinrich“, als Hilfs-Lehrer bei den Kindern im Dorf oder als Pflegevater für dreißig Katzenbabys. Daraufhin versucht der Bär, der sich in Frauenkleidern für Frauen in der Politik stark macht, das politische Engagement des Hundes zu wecken, wobei beide schließlich zu der Einsicht kommen, dass sie lieber wieder nach Hause wollen.
Christine Nöstlinger wurde 1936 in Wien geboren, studierte zunächst Gebrauchsgrafik, heiratete und bekam zwei Töchter.1970 erschien ihr erstes Kinderbuch „Die feuerrote Friederike“, 1987 „Der Hund kommt“ und wurde im selben Jahr mit dem Österreichischen Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur ausgezeichnet.
Nöstlingers Credo lautet: „…, wenn es unsere Gesellschaft geschafft hat, zu ihren Kindern ein neues, besseres und menschliches Verhältnis zu haben. Die Kinderliteratur wird nicht ernst genommen, weil die Kinder nicht ernst genommen werden. So lange Kinder als Unmündige gelten, wird Kinderliteratur unmündig bleiben und wird es sich gefallen lassen müssen, dass oft Triviales gelobt und Literatur nicht empfohlen wird.“
In dem Roman „Timbuktu“ von Paul Auster geht es um den Hund Mr. Bones, der bei dem Obdachlosen Willy auf der Straße lebt. Als dieser stirbt, muss er in der Großstadt New York selber nach Nahrung suchen, auf gefährliche Autos achten und lernen, nicht allen Menschen zu vertrauen. Schließlich findet er eine Familie, die sich scheinbar gut um ihn kümmert, aber versucht, ihn in das Klischee eines Haushundes zu pressen.