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Illustration PETER BURKE Illustration

Der Salatgarten
für zuhause

Schnell und einfach das ganze Jahr
gesundes Grün ernten

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Inhalt

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TEIL I – Frische Salate das ganze Jahr

1   Frische Sprossen in 7 Tagen: eine Einleitung

Was wächst auf der Fensterbank?

Jeden Tag frische Salate

2   Die Entstehung der Anbaumethode

Der Herbst und die dunkle Jahreszeit

Gärtnern in der Wohnung – die Wunschliste

Die Checkliste oder Wie Wünsche wahr werden

Vorfreude auf den Winter

3   Sprossen in Substrat sind ungewöhnlich

Die Schere im Kopf

Eine völlig neue Anbaumethode

Samen einweichen

Aussaat auf dem Substrat

Samen dicht-an-dicht

Anzucht im Dunkeln

Täglich aussäen

Mehr ernten

4   10 Gründe für die Anzucht in Substrat

Die Vorteile der Anzucht in Substrat

5   Der Unterschied zwischen Sprossen und Microgreens

Microgreens

Keimsprossen

Erbsensprossen

Babygemüse

Substratsprossen

6   So werden Sie zum Sprossengärtner

Täglich säen ist das Motto

Was bedeutet „kleine Schale“?

Auf die Plätze, fertig, los!

7   Werkzeug und Zubehör

TEIL II – Sprossen in Substrat anbauen

8   Das Saatgut

Samen für die Sprossenanzucht

Bio-Saatgut und nichts anderes

Unbehandeltes Saatgut

Die Lagerung des Saatguts

Samengrößen

Mengenbedarf

9   Substratsprossen und Keimsprossen

Das Substrat als Wachstumsmedium

Substrat abmessen

Erde aus dem Garten

Eigene Substratmischungen

Coir oder Kokosfasern

Vlies- und Fasermatten

Reines Perlitesubstrat

Der Wassergehalt im Substrat

10 Schalen und Gefäße

Unzählige Möglichkeiten

Tontöpfe, Holzkisten und Torfpresstöpfe

Meine Lieblingsschalen

Passen Sie die Größe dem Ertrag an

11 Dünger

Kompost

Kompost sonnentrocknen

Algenmehl und Algendünger

Regenwurmkot oder Wurmkompost

12 Säen, keimen, wachsen

Samen vorquellen

Manche Dinge sind flexibel, andere weniger

Der Quellvorgang

Substratvorbereitung

Papierabdeckung

Schalen füllen

Das Auslegen oder Säen der Samen

Schalen abdecken

Die Inkubation oder Vier Tage in der Dunkelheit

Ein warmer, dunkler Platz

Es werde Licht

Fensterbänke

Fensterregale zur Erweiterung

Bauanleitung für ein Regal

Gegossen wird das Substrat, nicht die Pflanze

Schalen, Hülsen und Enthülsen

Sprossenkontrolle – Tag für Tag

Wann kann geerntet werden?

13 Ernten und lagern

Die Ernte

Waschen und Putzen

Endlich! Salat!

Aufbewahren

Frischhaltebeutel

Fazit

14 Sprossenanzucht in Zahlen

Ertrag pro Schale

Kosten

Platzbedarf

Substrat wiederverwenden

Sprossen in der Schule

TEIL III – Saatgut und Rezepte

15 Geeignete Arten

Meine fünf Grundsorten

Machen Sie Ihr eigenes Ding

Geeignete Arten für die Sprossenanzucht

Sonnenblume

Buchweizen

Erbsen

Rettich

Brokkoli, Kohl und die asiatischen Verwandten

Samenmischungen

Weizengras und Katzengras

Bockshornklee

Steckrübe

Speiserübe

Pak Choi und Roter Pak Choi

Riesen-Gänsefuß

Mizuna und Purple Mizuna

Tatsoi

Staudenkohl ‚Red Russian‘

Blattkohl

Gartenerbse

Roter Rettich

16 Rezepte

17 Kommerzieller Anbau

Think Small – ein Wagnis

Ohne Traktor, Treibstoff und elektrisches Licht

Planung der Zimmerfarm

Das Geschäft mit der Frische

Häufig gestellte Fragen und Problemlösungen

Bezugsquellen

Über den Autor

Impressum

Vorwort

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Dies ist ein Buch voller guter Neuigkeiten. In wenigen Schritten können Sie Ihren eigenen knackfrischen Salat anbauen – das ganze Jahr, auch im Winter. Und das alles ohne Spezialausrüstung. Sie brauchen keine Pflanzenlampen, keine Bewässerungspumpen, Schläuche oder gar ein Gewächshaus. Wahrscheinlich haben Sie bereits alles, was Sie benötigen, zu Hause. Noch besser ist, dass das Ganze fast nichts kostet. Auf jeden Fall kommen Sie viel günstiger weg, wie wenn Sie das Gemüse auf dem Markt kaufen müssten.

In Zeiten, in denen Nachhaltigkeit und zumindest eine teilweise Selbstversorgung für viele Menschen immer wichtiger werden, möchte ich Ihnen eine kleine, einfache, aber effektive Möglichkeit aufzeigen, frisches Gemüse für den täglichen Gebrauch anzuziehen. Vom Frühling bis in den Herbst hinein ernte ich Salate im Garten – Körbe voller Spinat im Vorfrühling, dazu ganze Hände voller Dill, zarten Kopfsalat, Schnittsalat, Tellerkraut, Feldsalat und Rucola. Zu den Blattsalaten ernten wir noch Zuckerschoten, Radieschen und Babykarotten, die besonders süß und knackig sind. In den wärmeren Sommermonaten gibt es Eisberg-und Romanasalate, Eichblatt- und Friséesalat. Zum Ende des Sommers bereichern Gurken und Paradeiser (Tomaten), Paprika und Lauchzwiebeln unsere Salatküche. Mit diesen vielen bunten Gemüsen kann man in der Küche wie mit der Palette eines Künstlers „malen“ und köstliche Salate zubereiten. Im Winter wird die Auswahl leider kleiner und meist muss man mit dem leben, was in den Supermärkten angeboten wird. Und selbst da ist das Angebot oft alles andere als frisch, wenn man sich vor Augen führt, welche Transportwege das Gemüse aus südlicheren Anbaugefilden hinter sich hat, bevor es auf der Ladentheke landet. Oft sind die äußeren Blätter schon welk oder die Schnittstelle am Stiel verbräunt. Und mit der Frische verliert sich auch das Aroma! Je frischer ein Salat, desto besser schmeckt er. Und genau das ist es, was ich im Winter vermisst habe: eine große Schüssel voller knackfrischer Salatblätter.

Aber jetzt kommt die gute Nachricht! In diesem Buch zeige ich Ihnen, wie Sie zu jeder Jahreszeit frische, aromatische Salate und Sprossen selbst anbauen können!

Gärtnern und der Anbau von eigenem Gemüse und anderen Lebensmitteln sind wichtige Tätigkeiten in meinem Alltag. Es ist dabei weniger eine Umstellung, sondern die Antwort auf die Frage, wie ich natürlicher, „geerdeter“ leben kann. Aus zahllosen E-Mails und Zuschriften aus aller Welt weiß ich, dass immer mehr Menschen das Bedürfnis haben, natürlicher und naturverbundener zu leben. Und wenn es nur eine Schale mit grünen Sprossen auf der Fensterbank in einem Apartment ist, so ist das eine gute Nachricht.

Unterschätzen Sie nie, wie viel in einer solchen Schale vor dem Fenster wachsen kann. Wenn 1000 Menschen jeden Tag eine solche Schale bepflanzen, entspricht das einer Ackerfläche mit einem Ertrag von 1 Mio. Kilo frischem Gemüse! Es ist mein Traum, dass wir viele, viele Schalen mit Grünsprossen in jeder Stadt, in jedem Dorf auf den Fensterbänken haben, in denen gesunde, nährstoffreiche und aromatische Lebensmittel heranwachsen. So können auch Menschen, die in einem urbanen Umfeld leben, auf eine gewisse Art an der landwirtschaftlichen Produktion teilhaben.

Ich habe in diesem Buch versucht, den Zugang zum Thema auf verschiedene Weise zu eröffnen. Sie können das Buch vom Anfang bis zum Ende lesen und erfahren so natürlich alles. Sie können aber auch einfach durchblättern und an jeder beliebigen Stelle in die Thematik einsteigen. Oder Sie gehen direkt zum Quickstarter auf Seite 49 und fangen gleich mit der Aussaat an. Ich habe versucht, Ihnen mein Wissen auf so viele verschiedene Arten zugänglich zu machen, wie es mir möglich erschien.

Illustration TEIL I Illustration

Frische Salate das ganze Jahr

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Es gibt einen Moment in meinem Leben, der sich in meine Erinnerung eingebrannt hat. Das war der Moment, als mir bewusst wurde, dass das Haus, in dem ich lebe – voller Sprossen und Salate –, quasi auch mein Gewächshaus war. Ich nutzte eine Ressource, die mir gar nicht bewusst war. Es ist warm, hell und es gibt genug Wasser – und meine Pflanzen liebten es. Mein Haus ist ein Gewächshaus und in diesem Buch möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie auch in Ihrem Zuhause eigenen Salat und eigene Sprossen anbauen können.

Was wächst auf der Fensterbank?

Wenn wir uns zuhause am Küchentisch mit Freunden und der Familie zum Essen einfinden, passiert es oft, dass ungläubige Blicke auf den Inhalt der Salatschüsseln fallen. Meine Frau und ich sind den Anblick ungewöhnlicher Salate und Sprossen gewohnt, da sie Teil unseres täglichen Lebens sind. Für Gäste sind sie ein überraschender Anblick.

Die meisten unserer Gäste kennen Alfalfa und Mungobohnensprossen, aber die Palette ist viel größer: Sprossen von Sonnenblumen, Rettich und Radieschen, Buchweizen, Erbsen und Brokkoli sind für viele neu. An einem Tag kann es sein, dass wir eine bunte Mischung aus Sprossen servieren, an anderen Tagen gibt es meinen Sonnenblumen-Caesars-Salat mit Sprossen von Sonnenblumen, Romanasalat und Parmesan. Oder ich nehme, was gerade erntereif ist: Sonnenblumen-, Buchweizen-, Erbsensprossen, verschiedene Radieschen und Rettiche, blauer Kohlrabi, Raps, Pflücksalat und Babyspinat. Mein Sohn liebt seinen Salat in Schichten und fragt mich immer, „wie viele Schichten es heute gibt“. An anderen Tagen gibt es gebratene Erbsensprossen und Knoblauch, serviert mit Reis. Es ist ein Rezept von einem Freund aus China, wo Erbsensprossen dou miao genannt und seit Jahrtausenden als Gemüse gegessen werden. Aber das wirklich Bemerkenswerte an unserem „Salatgarten“ ist die Tatsache, dass wir alle Sprossen im Haus, auf der Fensterbank, innerhalb kürzester Zeit anbauen. So haben wir immer frisches Gemüse, das knackfrisch vor dem Kochen geerntet wird. Die Anzucht von Sprossen in Substrat war ursprünglich ein Winterprojekt von uns. Ich nenne sie manchmal „Sub-stratsprossen“, um den Unterschied zu gewöhnlichen Sprossen zu betonen. Der Einfachheit halber verwende ich aber im Folgenden den Begriff Sprossen. In Kapitel 5 gehe ich noch einmal genauer auf die Unterschiede zwischen Keimsprossen, Sprossen, Babygemüse und Microgreens ein. Nur soviel vorweg: Bei der Anzucht in Erde werden die Sprossen kräftiger, grüner, aufrechter und aromatischer und können meist schon nach einer Woche geerntet werden. Zwischen Aussaat und Ernte vergehen maximal sieben bis zehn Tage!

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Dieser bunte Salat besteht aus Sprossen und sieht nicht nur toll aus, sondern schmeckt auch so. Bis auf die Avocado und die Karottenstreifen haben wir alle Zutaten in der Wohnung angebaut.

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Von links nach rechts: Brokkoli, Buchweizen, Rettich, Erbsen und Sonnenblumen. Dies ist die Menge, die wir aus 5 kleinen Schalen (7,5 × 15 cm) nach 7 Tagen ernten. Unglaubliche 400 g Sprossensalat!

Der Anbau von Sprossen im Haus hilft mir, die langen Winter in Vermont zu überstehen. Außerdem kann ich die Erntelücken zwischen den Anbausätzen im Frühjahr, Sommer und Herbst im Garten überbrücken.

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Meine Sprossenfarm mitten im Winter. Draußen ruht das Leben im Garten unter einer dicken Schneedecke. Auf der Fensterbank grünt es dagegen üppig, trotz der kurzen Tage.

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Mein Sohn hilft mir bei der Aussaat. Die tägliche Routine dauert nur ein paar Minuten. Deshalb ist meine Methode so einfach. So können Sie auch in der Wohnung oder im Haus einen Garten anlegen. Mein Haus ist zum Gewächshaus geworden.

Jeden Tag frische Salate

Die Schalen mit den Substratsprossen brauchen nur wenig Platz. Egal wie groß (oder klein) Ihre Wohnung ist – ein paar Sprossen passen hinein. Alles, was Sie brauchen, ist eine helle Fensterbank und ein Regal. Sogar ein nach Norden gehendes Fenster ist geeignet, da die Sprossen nicht viel Licht brauchen. Die Faustregel lautet: „Wenn Sie noch etwas sehen können, dann ist auch für die Sprossen genug Licht da.“ Das ist ein enormer Unterschied zu einem Südfenster oder einer hellen Pflanzenlampe, die man für Microgreens braucht. Sprossen wachsen in jedem Zimmer, das ein Fenster hat. Ihr schnelles Wachstum macht es einfach, sie in kleinen Mengen in mehreren Schalen anzubauen – so können Sie jeden Tag ernten. „Frische garantiert“ heißt das Motto, denn man kann kurz vor dem Servieren oder Zubereiten ernten. So brauchen Sie nicht einmal Platz zum Lagern von frischem Erntegut! Schneiden Sie einfach so viele Sprossen, wie Sie brauchen, für den Salat. Es gibt einen legendären Ausspruch von George Washington: „Erst das Wasser zum Kochen bringen, dann den Maiskolben ernten.“ Dasselbe Prinzip trifft auch auf unseren Sprossengarten zu. Erst die Salatsoße machen, dann das Grünzeug schneiden. Aber auch wenn Sie einmal mehr geerntet haben, als Sie verbrauchen können, halten sich die Sprossen problemlos einige Tage im Kühlschrank. Ich bevorzuge es trotzdem, immer nur so viel zu ernten, wie ich gerade verbrauchen möchte. Die meisten Sprossen können etwa 14 Tage wachsen, bevor sie die ersten „richtigen“ Blätter bilden und dann bitter schmecken.

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Fast wie Zimmerpflanzen: Schalen mit Buchweizensprossen in einem Keramikübertopf.

In Feinkostgeschäften oder gut sortierten Supermärkten gibt es manchmal frische Sprossen. Hier können Sie schon einmal einen Geschmackstest machen bei Arten oder Sorten, die Sie noch nicht kennen. Sie sind aber nur ein Vorgeschmack auf das, was Sie bei Sprossen aus eigenem Anbau erwartet. Diese sind um ein Vielfaches aromatischer und frischer. Auch für Kinder sind die schnellwachsenden Sprossen ideal, da man ihnen beim Wachsen fast zusehen kann. Jeden Tag können sie den Fortschritt in den Schalen auf der Fensterbank beobachten.

Für alle besonders gesundheitsbewussten Gärtner, zu denen ich mich auch zähle, ist die Information, dass die Keimlinge in den ersten sieben Tagen ihres Wachstums den höchsten Gehalt an beinahe allen Inhaltsstoffen aufweisen, besonders interessant. So sind die in Erde gezogenen Sprossen den herkömmlichen bei Weitem überlegen, was den Nährwert angeht, und können es auch locker mit Microgreens und Schnittsalat aufnehmen. Die Stärke in den Samen, die als Energiereserve für den Keimling dient, wird in einfache Zucker, Enzyme, Aminosäuren und Chlorophyll umgewandelt. Radieschensprossen haben einen Vitamin-C-Gehalt, der in etwa dem von Zitrusfrüchten entspricht! Aber wir haben ja schon immer gewusst, dass grünes Gemüse gesund ist, schließlich haben wir das als Kinder mehr als einmal bei Tisch zu hören bekommen…

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Obwohl die Methode, Gemüse aus Sprossen anzuziehen und quasi „unreif“ zu ernten, nicht neu ist, so ist das Verfahren, das ich entwickelt habe, einzigartig und perfekt für die Anzucht im Haus geeignet. In diesem Kapitel stelle ich die Methode, und warum ich sie entwickelt habe, genauer vor.

Der Herbst und die dunkle Jahreszeit

Ich liebe Gärtnern und meinen Garten. Sie sind Hobby und Passion gleichermaßen und das seit vielen Jahren. Im Laufe der Zeit ist mir immer bewusster geworden, dass sich meine Stimmung gegen Ende des Jahres im Herbst eintrübt. Das Gartenjahr neigt sich dem Ende zu, die Beete sind abgeerntet und ein langer Winter steht vor der Tür.

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Der winterliche Garten im Schnee. Es waren dieses triste Bild und die Vorahnung auf einen langen Winter, die mich zum Anbau von Sprossen im Haus inspirierten.

Es war in dieser Zeit, dass ich mir Gedanken darüber machte, wie ich die kalte, gartenlose Jahreszeit überbrücken könnte. Ich habe mich für frische, grüne Gemüse entschieden, weil sie in meinem Vorratskeller fehlten und meine Familie frischen Salat liebt. Wir konservieren viele Gemüse – eingemacht, getrocknet, eingefroren oder eingelegt – für den Winter, aber Salat kann man einfach nicht länger als ein paar Tage aufbewahren.

Ich habe mir die traditionellen Möglichkeiten für einen Anbau in der kalten Jahreszeit genau angesehen – Gewächshäuser, Folientunnel, Frühbeete – alles Optionen für den Garten. Da der Winter bei uns in Vermont jedoch meist von Oktober bis April dauert, kamen diese nicht in Betracht. Ein Gewächshaus überstieg unser Budget, und Folientunnel oder Frühbeet verlangen einfach zu viel Zeit für die tägliche Pflege. So kam ich recht schnell darauf, dass es besser ist, das Gemüse im Haus anzubauen, statt zu versuchen, die Anbausaison im Freien zu verlängern.

Als Nächstes wälzte ich Kataloge über Hydrokultursysteme, Pflanzenlampen und Bewässerungspumpen für den Anbau von Gemüse unter Kunstlicht und beschäftigte mich auch mit einfachen Keimapparaten. Die Hydrokultur klang anfangs vielversprechend, aber auch hier schreckten mich die Kosten und der hohe Platzbedarf ab, von den komplizierten Kulturverfahren und -regimen einmal ganz abgesehen. Die meisten Systeme schienen mir auch eher für den Anbau von Gurken oder Tomaten im Winter geeignet zu sein, als für einfachere Salate und Blattgemüse. Schließlich warf ich alles über den Haufen und beschloss, mir erst einmal darüber klar zu werden, was ich eigentlich von meinem „Wohnzimmergarten“ wollte. Diese Wunschliste half mir dabei, meine neue Methode zu entwickeln.

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Im Herbst ist unsere Speisekammer voll mit eingemachtem Gemüse und Obst aus dem Garten. In den Körben lagern wir die Zwiebeln und Kartoffeln und auch die Tiefkühltruhen im Keller sind randvoll. Was bislang fehlte, waren frische, grüne Salate.

Gärtnern in der Wohnung – die Wunschliste

Nachdem ich meine Wunschliste etwas konkretisiert hatte – ich wollte nur frische Salate anbauen –, konnte ich die Ansprüche, die diese Blattgemüse haben, zusammenfassen. Aber der Reihe nach.

Als Erstes wollte ich einen ertragreichen „Garten“ haben, der mir zuverlässig eine ordentliche Menge an frischem Gemüse für den täglichen Verbrauch liefert. Dann sollte dieser Garten bzw. der Anbau nicht viel Geld kosten. Man mag das knausrig nennen, aber ich finde es nicht sinnvoll, viel Geld für etwas auszugeben, das mir am Ende einen oder zwei Salatköpfe pro Woche liefert.

Der dritte Faktor, den ich berücksichtigte, war die Zeit. Wäre es möglich, ein Anbausystem zu entwickeln, das nicht viel kostet und das nur wenige Minuten pro Tag an Zeit erfordert, genau wie der Nutzgarten im Sommer draußen? Und auch der vierte Aspekt war mir wichtig: Ist das Ganze unter Berücksichtigung biologischer Anbaumethoden möglich? Ich wollte auf keinen Fall chemische Dünger in der Wohnung einsetzen, von Pflanzenschutzmitteln ganz zu schweigen. Schließlich gärtnere ich auch im Freien seit Jahren biologisch.

Diese vier Punkte auf meiner Wunschliste galt es also zu berücksichtigen. Und natürlich musste ich an meine Familie denken, denn der Anbau sollte ja nicht nur in der Küche, sondern auch in anderen Räumen unseres Hauses möglich sein. Und natürlich sollte das Gemüse, das ich anbauen wollte, eine gewisse Abwechslung bieten und nicht nur roh als Salat, sondern auch zum Kochen oder Braten geeignet sein. Alles natürlich mit einer einfachen, leicht verständlichen und schnell erlernbaren Anbaumethode.

Das größte Problem, das sich mir anfangs stellte, war die Wachstumsgeschwindigkeit. Selbst die vier Wochen, die Schnittsalat von der Aussaat bis zur Ernte braucht, schienen mir zu lang und verbesserungswürdig. Außerdem sollte mein neuer Garten in der Wohnung denselben Erholungseffekt haben wie der Garten draußen und Teil meiner Entspannungs-Routine nach der Arbeit im Büro werden. Ich lebe mit meinem Garten in einer Art Symbiose: Ich kümmere mich und pflege ihn und fühle mich danach selbst erholt und gepflegt.

Das ist das Ergebnis aller meiner Überlegungen, meine Wunschliste:

  1.   Ein produktiver Garten, keine Spielerei

  2.   Günstig und nicht zu aufwändig

  3.   Pflegeaufwand in Minuten, nicht Stunden

  4.   Biologischer Anbau wie im Garten draußen

  5.   Geringer Platzbedarf

  6.   Viele verschiedene Sorten

  7.   Gemüse auch zum Kochen

  8.   Einfache Anbautechnik

  9.   Schnelles Wachstum, in Tagen, nicht in Wochen gemessen

10.   Nährstoffversorgung wie im Garten, keine Chemiedünger

Wenn ich mir rückblickend die Aufzählung anschaue, dann erscheint sie mir wie eine unerfüllbare Wunschliste und ich frage mich heute noch, wie das alles wahr wurde.

Die Checkliste oder Wie Wünsche wahr werden

Die Antworten und Lösungen auf alle meine Fragen und Herausforderungen, die sich aus der Liste ergaben, sind das Ergebnis vieler Versuche und Irrtümer. Unser Haus glich über Monate einer gärtnerischen Versuchsstation mit unterschiedlichen Aussaatschalen und -gefäßen sowie Säcken von Substraten und Erdmischungen, die für die unterschiedlichen Anbauversuche gebraucht wurden. Ich begann mit verschiedenen Salatmischungen, die ich aus dem Garten kannte, und Radieschen, die wohl das am schnellsten wachsende Gemüse überhaupt sind. Am Ende nutzte ich eine Technik, die ich viele Jahre zuvor gelernt hatte, nämlich die Samen in flachen Schalen mit Substrat auszusäen, im Gegensatz zum üblichen Antreiben von Keimsprossen wie Alfalfa. Bei diesen „neuen“ Sprossen werden die Stiele und die ersten Blätter verzehrt. Wichtig sind also ein schnelles Wachstum der Sämlinge und große Keimblätter – es eignen sich daher nur bestimmte Pflanzenarten. Wenn man die Kriterien meiner Wunschliste betrachtet, sieht man, wie ich genau das, was ich erreichen wollte, auch bekommen habe:

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Von dieser Fläche in der Größe eines DIN-A4-Blattes, die die 8 kleinen Schalen einnehmen, können Sie pro Jahr 25 bis 32 kg frische Sprossen ernten! Hochgerechnet auf einen Hektar entspricht das einer Menge von 13 000 Tonnen Gemüse. Lassen Sie sich also nicht von den kleinen Schalen irritieren.

Der Sprossenanbau in Zahlen

Mit acht kleinen Schalen können Sie etwa alle zehn Tage gut dreiviertel bis ein Kilo Sprossen ernten, je nachdem, welche Pflanzenart Sie ausgesät haben. Das entspricht einem jährlichen Ertrag von gut 25 bis 32 kg von diesen acht Schalen! Und meine Schalen sind nur 7,5 × 15 cm groß! Meine normale Zimmerfarm besteht aus fünf solchen Schalen, die jeden Tag mit fünf verschiedenen Gemüsen besät werden, jeweils eine Sorte pro Schale.

Aus diesen fünf Schalen ernte ich ca. 350 bis 450 g pro Tag. Alle zehn Tage abgeerntet, summiert sich das auf knapp 15 kg Sprossen pro Jahr. Da ich aber jeden Tag fünf Schalen aussäe, sind das gut 75 kg pro Jahr!

Das macht diese Schalen wohl zu einer der produktivsten Anbauflächen überhaupt. Was aber viel beeindruckender ist, ist die Tatsache, dass zum Anbau dieser Menge kein Ackerland, kein Gewächshaus, kein Kunstlicht oder schwere Traktoren nötig sind. Alles, was Sie brauchen, sind ein paar kleine Schalen, etwas Erde, Wasser und Samen.

Wenn man die erzielte Menge auf die üblichen Angaben zur Erntemenge in der Landwirtscha? umrechnet, kommt man auf die unglaubliche Zahl von 1300 kg/m2 pro Jahr oder 13 000 t/ha pro Jahr! Natürlich könnte niemand eine solche Menge an Schalen aussäen oder pflegen, aber dieses Rechenbeispiel veranschaulicht, wie produktiv ein solcher Schalengarten im Vergleich zu einem normalen Garten oder gar einem kommerziellen Gemüseanbaubetrieb ist.

Daraus ergibt sich die Frage, wie viele Menschen notwendig wären, um einen hypothetischen Schalengarten zu bestellen? Die Antwort lautet: erstaunlich wenige! Nicht einmal 2500 Menschen braucht man, um einen Hektar Salatschalengarten anzulegen, wenn jeder pro Tag eine Schale aussät. Und wenn sie so viele Schalen wie ich hätten, würden 500 reichen. Warum mache ich solche Rechenspielereien? Ich möchte Ihnen zeigen, dass es nur eine Handvoll Menschen bräuchte, um eine unglaubliche Menge Sprossensalate auf Fensterbänken anzubauen. So ließe sich auch in den Städten zusätzliches „Ackerland“ gewinnen und die weiten Transportwege, die das Gemüse heute von den Anbaugebieten in die Ballungszentren zurücklegt, wären obsolet. Es wäre ein kleiner Schritt zu einem nachhaltigeren Nahrungsmittelnetzwerk bei minimalen Investitionskosten.

Wunsch 1: Ein produktiver Garten, keine Spielerei

Ich fand heraus, dass schon wenige Schalen mit Substrat ausreichen, um genug Sprossen für die tägliche Salatration anzuziehen. Ich ernte regelmäßig 350 bis 450 g Sprossen, die ich für sich oder gemischt mit gekauftem Salat verwenden kann. Ich kann also guten Gewissens behaupten, dass mit meiner Methode genügend Sprossen für einen normalen Haushaltsbedarf angezogen werden können. Diese Menge lieferte eine Schale mit einer Fläche von etwa 600 cm2, was etwa einem DIN-A4-Blatt entspricht. Nummer 1 meiner Liste: Bestanden!

Wunsch 2: Günstig und nicht zu aufwändig

Die Methode, mit der ich Sprossen mit Substrat anbaue, ist einfach. Die meisten Werkzeuge und Geräte sind schon vorhanden, mehr als ein paar Schalen, Erde, alte Zeitungen und Samen braucht man nicht. Die Samen sind bei der ganzen Sache das Kostspieligste, da sie immer neu gekauft werden müssen. Aber selbst wenn man pro Tag fünf Esslöffel Samen braucht, ergibt das nicht mehr als 4 Euro pro Kilogramm frisches Gemüse. Vor allem im Winter muss man im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt deutlich mehr für diese Menge bezahlen. Nicht selten kosten ungewöhnlichere Sorten 15 Euro oder mehr pro Kilogramm. Das ist dann schon ein enormer Unterschied im Vergleich zu den selbstgezogenen Sprossen. Nummer zwei auf der Wunschliste bekommt also auch einen schönen Haken! Die „Rendite“ beim Sprossenanbau ist quasi höher als die auf dem Aktienmarkt! Mein Tipp: Kaufen Sie Saatgut von Gemüsesprossen, die Sie anbauen möchten, und verdoppeln Sie Ihre Investition in nur sieben Tagen!

Sprossen anbauen und sparen!

Kaufen Sie Saatgut und verdoppeln Sie in weniger als zwei Wochen Ihr Geld. Geld wächst vielleicht nicht auf Bäumen, aber definitiv in Saatschalen. Die Kosteneinsparung durch den Selbstanbau von Sprossen und Salaten ist definitiv enorm.

Ich habe einmal die Kosten für ein halbes Kilo Erbsensprossen oder Sonnenblumenkeimlinge durchkalkuliert. Dabei habe ich das Saatgut nach seinem Volumen abgemessen und nicht gewogen. Ein Messbecher mit 800 ml Erbsen reicht aus, um 56 Schalen zu besäen, was einem Zwei-Monats-Bedarf entspricht. Die Kosten dafür betragen etwa 5 Euro, wenn man sie in großen Gebinden kauft. Ich kaufe immer 25-kg-Säcke, dazu braucht man aber auch den Lagerraum. Die 56 Schalen bringen eine Ernte von knapp 5 kg Sprossen. Schalen, Substrat und Dünger kosten etwa 15 Cent pro Schale, also 8,40 Euro für alle zusammen. Die Schalen selbst können mehrfach verwendet werden, sodass ihre eigentlichen Kosten fast vernachlässigbar sind. Das Substrat wäre zwar auch mehrfach verwendbar, ich kompostiere es aber im Garten und kalkuliere es daher als Ausgabe.

Die Kosten für 85 g Erbsenschoten pro Tag über einen Zeitraum von zwei Monaten betragen knapp 20 Euro, bei einer Ernte von etwa 5 kg – das sind weniger als 4 Euro pro Kilogramm Erbsensprossen. Auf dem Markt gibt es sie nur in der Feinkostabteilung, und da kosten sie zwischen 25 und 40 Euro pro Kilogramm. Für 5 kg müssten Sie also zwischen 125 und 200 Euro bezahlen!

Mit einer ähnlichen Rechnung kommen Sie bei Sonnenblumen auf Kosten von etwa 3 Euro pro Kilo – im Feinkosthandel sind sie, wenn überhaupt, nur für ein Vielfaches erhältlich. Dazu kommt, dass Sie praktisch alle Teile der Sprossen verwenden können! Bei Salat aus dem Supermarkt werden die äußeren Blätter entfernt und weggeworfen, obwohl man sie natürlich auch bezahlt hat.

Ich verwende diese Kostenrechnung, um zu zeigen, dass Sie auf jeden Fall eine enorme Gewinnspanne haben, selbst wenn Sie einmal weniger ernten. Noch gar nicht in der Kalkulation berücksichtigt sind der höhere Nährstoffgehalt und der Spaß, den das Selberanbauen macht. Und die frischen grünen Sprossen sind eine echte Bereicherung der Wohnung. Ich benötige etwa 15 Minuten pro Tag, um fünf Schalen zu bepflanzen. Das Gießen auf der Fensterbank dauert nur Sekunden, dazu kommen noch ein paar Minuten zum Ernten und Reinigen der Schalen.

Zusammen sind das etwa 15 bis 20 Minuten pro Tag, um regelmäßig ein halbes Kilo Sprossen zu ernten. Einer meiner Studenten meinte einmal, dass das halbe Kilo auf dem Markt gut 25 Euro kostet – Sie „verdienen“ also an die 100 Euro pro Stunde beim Anbau von Erbsensprossen auf der Fensterbank! Der Aufwand lohnt sich, und das Ganze macht auch noch Spaß!

Wunsch 3: Pflegeaufwand in Minuten, nicht Stunden

Dieser Punkt ist wirklich wichtig für mich. Ich arbeite durchschnittlich 50 Stunden pro Woche und habe schulpflichtige Kinder, die Zeit zum Gärtnern ist also streng limitiert. Mein Nutzgarten ist so angelegt, dass er nur wenige Minuten Pflege pro Tag braucht. Auch der Garten im Haus beansprucht nur wenig Zeit für das tägliche Säen und Gießen, und so lässt sich der Anbau von Gemüse gut in unseren Familienalltag integrieren. Nummer 3: Mit einem Seufzer der Erleichterung bestanden. Ich bin glücklich, dass ich so viel erreiche in so kurzer Zeit. In Minuten.

Wunsch 4: Biologischer Anbau wie im Garten draußen

Ich habe herausgefunden, dass eine einfache Blumenerde, mit etwas Kompost und Algenmehl gedüngt, völlig ausreicht, damit die Sprossen wachsen. Alle diese Zutaten sind biologisch und natürlich, Wunsch 4 be-kommt also auch einen Haken. Die verbrauchte Erde aus den Sprossen mitsamt den Wurzeln lässt sich hervorragend kompostieren und ist ein idealer Bodenverbesserer im Garten. Den Kompost, der daraus entsteht, können Sie auch für die Anzucht im Haus oder im Gemüsegarten draußen wiederverwenden.

Wunsch 5: Geringer Platzbedarf

Alles, was Sie für einen Salatgarten im Haus brauchen, ist eine Fensterbank und ein kleines Regal. Ein solches „Beet“ passt in jede Wohnung, sogar in einem Einzimmerapartment oder einer kleinen Küche findet sich genug Platz. Sie benötigen keine Ein- und Umbauten in der Wohnung, und so kann man auch die Nummer 5 der Wunschliste guten Gewissens abhaken. Ich bin immer wieder überrascht, wie viele kreative Ideen Zimmergärtner entwickeln, um Sprossen und Salat in der Wohnung anzubauen.

Wunsch 6: Viele verschiedene Sorten

Ich habe mit fünf verschiedenen Sprossenarten begonnen, als Basis der Zimmerfarm sozusagen. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr dazu – zurzeit bin ich bei gut 20. Damit habe ich unbegrenzte Variations- und Kombinationsmöglichkeiten beim Anrichten der Salate. Haken gesetzt!

Wunsch 7: Gemüse auch zum Kochen

Die meisten Sprossen essen wir roh im Salat, aber manche, darunter die Erbsensprossen, schmecken gekocht wunderbar! Besonders lecker sind sie zusammen mit Brokkoli in Tempura-Teig ausgebacken. Brokkolisprossen schmecken kleingehackt in Suppen, als Garnierung und zum Würzen. Und gesund sind sie! Wunsch Nummer 7 kann auch abgehakt werden.

Anfangs dachte ich, dass man die Sprossen nicht braten oder kochen kann, aber wie man bei den Rezepten in Kapitel 16 nachlesen kann, wussten das schon die Chinesen seit 3000 Jahren besser.

Wunsch 8: Einfache Anbautechnik

Salate und Sprossen in der Wohnung anzuziehen, ist kinderleicht, ich habe schon viele Kinder und Jugendliche kennengelernt, die es nach einer einzigen Demonstration gelernt hatten und selbst säen, pflegen und ernten konnten. Wenn Sie sich an die Anleitung in diesem Buch halten, können Sie schon in einer Woche die ersten eigenen Sprossen ernten. Die Pflegeroutine ist einfach und man braucht nur ein paar Minuten pro Tag. Der Anbau ist ideal für den Küchengarten und man kann wunderbar im Voraus planen, da man sicher nach sieben bis zehn Tagen ernten kann. Am besten gefällt mir die Pflegeanweisung in den ersten vier Tagen nach der Aussaat: Nichts tun! Nummer 8. Haken gesetzt!

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Die ersten 4 Tage müssen die Schalen mit den Sprossen an einem dunklen, warmen Platz stehen. Ich nenne es die Inkubationsphase. Dies verbessert die Qualität der Sprossen spürbar und erhöht die Erntemenge. Bei mir stehen die Schalen im Regal über dem Kühlschrank.

Wunsch 9: Schnelles Wachstum, in Tagen, nicht in Wochen gemessen

Dieser Wunsch und seine Erfüllung gefallen mir am besten. Mit meiner Methode sind die grünen Sprossen nach sieben bis zehn Tagen erntereif. Das ist wirklich einzigartig. Kein anderes Gemüse kann damit mithalten, nach nur einer Woche nach der Aussaat geerntet zu werden. Ich habe eigentlich alle Gemüse, die mir in den Sinn kamen, ausprobiert, und keine kamen an die Wachstumsgeschwindigkeit der Sprossen heran. Punkt neun auf der Wunschliste bekommt einen doppelten Haken!