Ein Märchen von einer Tonne

Erich Reiss Verlag

Berlin
1910

Geschrieben zur allgemeinen Besserung der Menschen. Diu multumque desideratum. Als welchem beigefügt ist ein Bericht über eine Schlacht zwischen den alten und modernen Büchern in der St. Jakobsbibliothek

Basima eacabasa eanaa irraurista, diarba
da caeotaba fobor camelanthi. Lib. I, Cap. 18.

uvatque novos decerpere flores,
Insignemque meo capiti petere inde coronam
Unde prius nulli velarunt tempora Musae.

Lucret.

Neue Ausgabe mitsamt des Verfassers Apologie und erklärenden Anmerkungen.

Abhandlungen desselben Verfassers, die grösstenteils in den folgenden Blättern erwähnt werden und die alle in Kürze erscheinen sollen:

Charakterskizze der gegenwärtig auf dieser Insel lebenden Männer von Geist.

Panegyrische Abhandlung über die Zahl Drei.

Dissertation über die Haupterzeugnisse der Grubstreet.

Vorlesungen über eine Sektion der Menschennatur.

Eine Lobrede auf die Welt.

Eine analytische Abhandlung über den Religionseifer, betrachtet vom Standpunkt der Historiotheophysiologie aus.

Allgemeine Geschichte der Ohren.

Bescheidene Verteidigung des Vorgehns des Pöbels in allen Zeitaltern.

Schilderung des Königreichs Absurditas.

Eine Reise nach England, von einer Person von Stande in Terra Australis incognita, übersetzt aus der Urschrift.

Eine kritische Abhandlung über die Kunst der Phrase, philosophisch, physikalisch und musikalisch betrachtet.

Ein Märchen von einer Tonne. Analytische Inhaltsangabe.

Die Apologie des Verfassers.

Das Märchen hat den Beifall einer grossen Majorität unter den Leuten von Geschmack gefunden. Ein paar Abhandlungen wurden ausdrücklich dagegen geschrieben; keine Silbe zu seiner Verteidigung. Der grössere Teil 1696 beendet, acht Jahre vor der Veröffentlichung. Ziel des Verfassers, als er es begann. Aus dem Buch lässt sich keine irreligiöse oder unmoralische Ansicht ableiten. Die Geistlichkeit hat keinen Grund, es nicht zu mögen. Da des Verfassers Absicht nicht die rechte Würdigung fand, so lehnte er es ab, eine Aufgabe zu übernehmen, die er sich vorgenommen hatte, nämlich einige Veröffentlichungen zu untersuchen, die gegen jede Religion gerichtet waren. Unbillig, einem Verfasser einen Namen anzuhängen, nachdem er sich so sorgfältig verborgen hatte. Der Brief über den Enthusiasmus von vielen demselben Verfasser zugeschrieben. Wenn die Missbräuche in der Rechtsprechung oder der Heilkunde das Thema dieser Abhandlung gewesen wären, so wären die gelehrten Professoren in beiden Fakultäten liberaler gewesen als die Geistlichkeit. Die Stellen, die am meisten Anlass zu Einwänden zu geben scheinen, sind Parodien. Der Verfasser frei von jeder Absicht, scheele Seitenblicke auf gewisse Lehrsätze der Religion zu werfen, die er nach Ansicht voreingenommener oder unwissender Leser gemeint haben soll. Das besonders zutreffend für die Stelle über die drei hölzernen Gerüste. Durch das ganze Buch zieht sich Ironie. Unnötig, von Gegenschriften Notiz zu nehmen. Es ist das gewöhnliche Schicksal derer, die Erwiderungen gegen verdienstliche Bücher schreiben, in den Papierkorb und in Vergessenheit zu sinken. Die Sache ganz anders, wenn ein grosses Genie ein törichtes Werk blossstellt. Gedanken, veranlasst durch Dr. Kings Bemerkungen zum Märchen von der Tonne; andere, veranlasst von Herrn Wotton. Erklärung der Art, wie das Märchen zuerst veröffentlicht wurde. Das Fragment nicht gedruckt, wie der Verfasser wollte; ist nur die Vorarbeit zu einer weit grösseren Arbeit. Weshalb Peters Eide aufgenommen wurden. Die schwersten Hiebe der Satire in der Abhandlung gerichtet gegen die Sitte, den Witz in profanen Dingen und für die Unsittlichkeit zu benutzen. Witz die edelste und nützlichste Gabe der Menschennatur; Humor die angenehmste. Wer von beiden nichts besitzt, hält den Hieb für schwach, weil er selbst unempfänglich dafür ist.

Ps. Der Verfasser des Schlüssels irrt in all seinen Vermutungen. Das ganze Werk von einer Hand; der Verfasser fordert jeden heraus, auch nur drei Zeilen in dem Buch für sich in Anspruch zu nehmen.

Die Widmung des Buchhändlers an Lord Somers.

Wie er herausfindet, dass dieser Lord der von seinem Autor gemeinte Gönner ist. Wer ein Buch widmet, ist lächerlich, wenn er seinen Gönner um gewisser Eigenschaften willen preist, die er nicht besitzt.

Der Buchhändler an den Leser.

Berichtet, wie lange er diese Blätter in der Hand hatte, wann sie geschrieben wurden und weshalb er sie jetzt veröffentlicht.

Die Widmung an die Nachwelt.

Der Verfasser, der besorgt, die Zeit werde bald fast alle modernen Schriften unsres Jahrhunderts vernichten, beklagt sich über ihre Tücke wider die modernen Schriftsteller und deren Erzeugnisse, dieweil sie sie so schnell von der Bühne fortjagt; deshalb richtet er zugunsten seiner Zeitgenossen eine Rede an die Nachwelt; versichert sie, dass sie reich sind an Witz und Gelehrsamkeit und Büchern; und er erwähnt z. B. Dryden, Tate, D'Urfey, Bentley und Wotton.

Vorrede. Anlass und Absicht dieses Werks.

Plan für die Verwendung der Dandys der Nation. Von modernen Vorreden. Feinheit des modernen Witzes. Methode, in die Gedanken eines Autors einzudringen.

Klagen eines jeden Schriftstellers über die Fülle der Schriftsteller; gleichen den fetten Burschen im Gedränge. Unser Autor besteht auf dem gewöhnlichen Vorrecht der Schriftsteller, dass man sie günstig auslegen muss, wenn man sie nicht versteht, und dass sie sich im modernen Stil selbst loben dürfen. Diese Abhandlung ohne jede Satire, und weshalb. Ruhm leichter zu erwerben durch Satire als durch Lob, denn das Thema des Lobes ist eng begrenzt, das der Satire unendlich gross. Unterschied zwischen Athen und England in allgemeiner und besonderer Satire. Der Verfasser plant eine Lobrede auf die Welt und eine bescheidene Verteidigung des Pöbels.

Erster Teil. Einleitung.

Eine physikomythologische Abhandlung über die verschiedenen Arten der Rednertribünen. Von den Anwaltsschranken und der Richtertribüne. Der Verfasser hebt die Zahl Drei, verspricht einen Panegyrikus auf diese Zahl. Von den Kanzeln; welches die besten sind. Von Leitern, darauf die britischen Redner alle andern übertreffen. Von der Wanderbühne; das Seminar der beiden ersteren. Ein physischer Grund, weshalb diese Gerüste errichtet werden. Von der merkwürdigen Anlage moderner Theater. Diese drei Gerüste stellen als Embleme die verschiedenen Klassen der Schriftsteller dar.

Eine apologetische Dissertation zugunsten der Grub-Street-Schriftsteller wider ihre aufrührerischen Rivalen im Greshamkolleg oder bei Will. Oberflächliche Leser können die Weisheit nicht leicht erkennen; als welche verglichen wird mit mehreren hübschen Dingen. Kommentare zu allerlei Schriften der Grub-Street-Schriftsteller werden versprochen; wie zum Beispiel zu ›Reineke Fuchs‹, ›Däumling‹, ›Doktor Faust‹, ›Whittington und seine Katze‹, ›Die Hirschkuh und der Panther‹, ›Tommy Pots‹ und ›Die Weisen von Schilda‹. Feder und Kraft des Verfassers verbraucht im Dienste des Staates. Vielheit der Titel und Widmungen.

Zweiter Teil. Das Märchen von einer Tonne.

Von einem Vater und seinen drei Söhnen. Sein Testament und seine Vermächtnisse für sie. Von der anfänglichen Laufbahn der jungen Leute und von der feinen Bildung, die sie in der Stadt erwarben. Schilderung einer neuen Sekte, die ihren Schöpfer, den Schneider, anbetete. Von ihrem Idol und ihrem System. Die drei Brüder folgen gegen ihres Vaters Wunsch der Mode und verschaffen sich mit Hilfe von Begriffsunterscheidungen Achselbänder, mit Hilfe der Tradition Goldborten, mit Hilfe eines angeblichen Kodizills flammenrotes Seidenfutter, kraft kritischer Deutung Silberfransen, und dadurch, dass sie den einfachen Wortsinn beiseite schieben, Stickerei mit indischen Figuren. Das Testament schliesslich verschlossen. Peter kommt in das Haus eines grossen Herrn und wirft nach dessen Tode seine Kinder hinaus, an deren Stelle er seine eigenen Brüder aufnimmt.

Dritter Teil. Eine Abschweifung über die Kritiker.

Drei Arten von Kritikern; die beiden ersten Arten jetzt ausgestorben. Die echte Kritikergenealogie; Dienst; Definition. Das Alter ihres Geschlechts aus Pausanias nachgewiesen, der sie darstellt als Esel, die Weinlaub grasen; und aus Herodot, der sie schildert durch gehörnte Esel und einen Esel, der ein skythisches Heer erschreckte; und aus Diodorus, bei dem sie ein giftiges Kraut sind; und aus Ktesias, der Schlangen hat, die durch ihren Geifer vergiften; und schliesslich aus Terenz, der ihnen den Namen Malevoli gibt. Der echte Kritiker wird verglichen mit einem Schneider und einem echten Bettler. Drei Kennzeichen eines echten modernen Kritikers.

Vierter Teil. Fortsetzung des Märchens von einer Tonne.

Peter umkleidet sich mit Pomp und Titeln; um beides unterhalten zu können, wird er zum Pläneschmieder. Des Verfassers Hoffnungen, in fremde Sprachen übersetzt zu werden. Peters erste Erfindung, nämlich die der Terra Australis incognita. Die zweite: ein Heilmittel gegen Würmer. Die dritte: eine Flüsterkammer. Die vierte: ein Versicherungsamt. Die fünfte: eine Weltenklemme. Die sechste: eine Herde Bullen mit bleiernen Füssen. Die letzte: seine Vergebung für Übeltäter. Peter verliert den Verstand; er spielt allerlei Streiche und wirft die Frauen seiner Brüder hinaus. Gibt seinen Brüdern Brot für Fleisch und Wein. Erzählt ungeheure Lügen; von der Milch einer Kuh, die 3000 Kirchen füllen würde; von einem Pfosten so gross wie ein Kriegsschiff; von einem Haus, das 2000 Seemeilen weit gereist ist. Die Brüder stehlen eine Abschrift des Testaments; erbrechen die Kellertür, werden beide von Peter mit einem Fusstritt zur Tür hinausgeworfen.

Fünfter Teil. Eine Abschweifung im modernen Stil.

Unser Autor lässt sich darüber aus, wieviel Mühe es ihm macht, dem Publikum zu dienen, indem er es unterrichtet, und mehr noch, indem er es amüsiert. Da die Modernen die Alten so sehr übertreffen, gibt ihnen der Verfasser ein Rezept, wie man ein vollständiges System aller Künste und Wissenschaften in einem kleinen Taschenband zusammenfassen kann. Mehrere Fehler bei Homer entdeckt; seine Unwissenheit in modernen Erfindungen usw. Unsres Verfassers Schriften geeignet, alle Mängel zu beseitigen. Er rechtfertigt sein Lob der eignen Schriften durch moderne Beispiele.

Sechster Teil. Fortsetzung des Märchens von der Tonne.

Die beiden Brüder einigen sich, als sie ausgestossen werden, in dem Entschluss, dem Testament entsprechend zu reformieren. Sie nehmen verschiedene Namen an und erweisen sich als verschiedenen Charakters. Wie Martin seinen Rock schroff zu reformieren begann, aber vorsichtiger damit fortfuhr. Jakob, der von anderem Temperament und voll von Eifer ist, reisst zunächst einmal alles in Fetzen. Er bemüht sich, Martin bis zu demselben Grade zu entflammen; da es ihm jedoch nicht gelingt, so trennen sie sich. Jakob wird wahnsinnig, nimmt viele Namen an und gründet die Sekte der Aeolisten.

Siebenter Teil. Eine Abschweifung zum Lobe der Abschweifungen.

Abschweifungen sagen dem modernen Gaumen zu. Ein Beweis entarteter Gelüste; aber notwendig für moderne Schriftsteller. Die beiden jetzt gebräuchlichen Wege, um Buchgelehrsamkeit zu erlangen: 1. dadurch, dass man Titel liest; 2. dadurch, dass man Inhaltsverzeichnisse liest. Vorteile des zweiten Weges: und der Auszüge. Da die Zahl der Schriftsteller sich über die Menge des Stoffs hinaus steigert, wird diese Methode nötig und nützlich. Der Leser wird ermächtigt, diese Abschweifung zu verpflanzen.

Achter Teil. Fortsetzung des Märchens von einer Tonne.

Das System der Aeolisten; sie halten den Wind oder den Geist für den Ursprung aller Dinge und glauben, dass auch sie zum grossen Teil daraus bestehn. Von der vierten und der fünften Anima, die sie dem Menschen zuschreiben. Von ihrem Rülpsen oder Predigen. Ihre Inspiration von Σχοτία aus. Sie benutzen Fässer statt der Kanzeln. Weibliche Beamte werden für die Inspiration benutzt; und weshalb. Der der Gottheit gegensätzliche Begriff am meisten geeignet, einen Teufel zu bilden. Zwei Teufel, die von den Aeolisten gefürchtet werden. Ihre Beziehungen zu einer nördlichen Nation. Des Verfassers Achtung vor dieser Sekte.

Neunter Teil. Abhandlung über den Wahnsinn.

Grosse Eroberer von Reichen und Sektengründer in der Philosophie und Religion waren in der Regel Leute, deren Verstand gestört war. Ein leichter Dunst, der ins Gehirn steigt, kann grosse Revolutionen verursachen. Beispiele: Heinrich IV., der grosse Kriegsrüstungen unternahm, weil seine Geliebte abwesend war; und Ludwig XIV., dessen grosse Taten in einer Fistel schlossen. Ausschweifende Begriffe mehrerer grosser Philosophen; wie schwer sie vom Wahnsinn zu unterscheiden sind. Herrn Wottons verhängnisvoller Irrtum, als er seine besonderen Talente falsch anwandte. Wahnsinn die Quelle von Eroberungen und Systemen. Vorzüge der Dichtung und Täuschung vor der Wahrheit und Wirklichkeit. Die Aussenseite der Dinge besser als ihr Inneres. Wie nützlich der Wahnsinn ist. Ein Vorschlag zum Besuch von Bedlam; wie man die verschiedenen Insassen in einer für die Allgemeinheit nützlichen Weise verwenden könnte.

Zehnter Teil. Ein weitere Abschweifung.

Des Verfassers Komplimente an die Leser. Grosse Höflichkeiten, die zwischen Autoren und Lesern Sitte sind, und unsres Verfassers Dank an die ganze Nation. Wie zufrieden Schriftsteller und Buchhändler sind. Welchen Anlässen wir die meisten gegenwärtigen Schriften verdanken. Von einem erbärmlichen Skribenten, vor dem unser Verfasser sich fürchtet; weshalb er sich Dr. Bentleys Schutz wünscht. Er gibt hier seinen ganzen Vorrat für eine einzige Mahlzeit. Nutzen dieser Abhandlung für verschiedene Arten von Lesern, die oberflächlichen, die unwissenden und die gelehrten. Vorschlag, ein paar ausführliche Kommentare zu diesem Werk zu schreiben. Vom Nutzen der Kommentare für dunkle Schriftsteller. Nützliche Fingerzeige für die Kommentatoren dieser Abhandlung.

Elfter Teil. Fortsetzung des Märchens von einer Tonne.

Der Verfasser, der es nicht eilig hat, wieder nach Hause zu kommen, zeigt den Unterschied zwischen einem müden und eiligen Reisenden und einem andern, dem es gut geht und der sich unterwegs amüsiert und jede angenehme Szene ansieht. Die Fortsetzung der Abenteuer Jakobs; seine abergläubische Verehrung der heiligen Schrift und welchen Gebrauch er von ihr machte.

Sein flammender Eifer und seine blinde Unterwerfung unter das Schicksal. Seine Rede für die Prädestination. Er verdeckt Halunkenstreiche mit dem Schein der Frömmigkeit. Seine Wunderlichkeit in Manieren und Redeweise. Seine Abneigung gegen die Musik und die Malerei. Seine Reden machen schläfrig. Sein Stöhnen und seine Verstellung, als litte er für die gute Sache. Die grosse Abneigung zwischen Peter und Jakob treibt sie zu Extremen, wobei sie sich oft begegnen.

Die entarteten Ohren ergeben in unsrer Zeit nicht mehr eine genügende Handhabe, an der man die Menschen halten könnte. Die Sinne und Leidenschaften liefern viele Handhaben. Die Neugier ist die, an der der Verfasser die Leser so lange festgehalten hat. Der Rest dieser Geschichte verloren usw.

Der Schluss.

Von der rechten Jahreszeit für die Veröffentlichung der Bücher. Von tiefen Schriftstellern. Vom Gespenst des Witzes. Die nahe Verwandtschaft zwischen dem Schlaf und den Musen. Apologie für die Anfälle von Stumpfsinn bei dem Verfasser. Methode und Vernunft als Lakaien der Erfindung. Unsres Verfassers grosse Blumensammlung bis jetzt wenig von Nutzen.

Die Bücherschlacht.

Die Vorrede unterrichtet uns darüber, dass diese Schrift 1697 geschrieben wurde, und zwar aus Anlass eines berühmten Streits zwischen Sir William Temple und dem Grafen von Orrery einer- und Herrn Wotton und Bentley andrerseits.

Kriege und Überfälle entspringen meist den Angriffen von Mangel und Armut gegen Fülle und Reichtum. Die Modernen streiten mit den Alten um den Besitz der höchsten Spitze des Parnasses, und sie verlangen, dass die sie entweder ausliefern oder abtragen lassen. Die Antwort der Alten lässt man nicht gelten. Es folgt ein Krieg, in dem Ströme von Tinte verspritzt werden, und beide Parteien hängen ihre Trophäen, die polemischen Bücher, aus. Diese Bücher heimgesucht von aufrührerischen Geistern, obwohl sie in Bibliotheken oft zum Frieden gezwungen werden. Des Verfassers Rat wird bei dieser Gelegenheit vernachlässigt; das hat einen furchtbaren Kampf in der St. Jakobs-Bibliothek zur Folge. Dr. Bentley, der Bibliothekar, ein grosser Feind der Alten. Die Modernen schmähen die Alten, da sie sich 50 000 Mann stark sehn. Temple ein Liebling der Alten. Zwischenfall eines Streits zwischen einer Biene und einer Spinne; die Argumente auf beiden Seiten. Aesop wendet sie auf den gegenwärtigen Streit an. Die Schlachtordnung der Modernen und die Namen ihrer Führer. Die Namen der Alten. Jupiter beruft einen Rat der Götter und befragt die Bücher des Schicksals und schickt dann seine Befehle hinunter. Momus bringt die Nachricht der Kritik; deren Behausung und Gesellschaft wird geschildert. Sie trifft ein und giesst ihren Einfluss auf ihren Sohn Wotton aus. Schilderung der Schlacht. Paracelsus fordert Galen; Aristoteles zielt gegen Bacon und tötet Descartes; Homer wirft Gondibert nieder, tötet Denham und Wesley, Perrault und Fontenelle. Begegnung Virgils und Drydens, Lukans und Blackmores, Chreechs und Horaz', Pindars und Cowleys. Die Episode von Bentley und Wotton. Bentleys Rüstung. Seine Rede an die modernen Generale. Scaligers Antwort. Bentley und Wotton marschieren zusammen. Bentley greift Phalaris und Aesop an. Wotton greift Temple vergebens an. Boyle verfolgt Wotton, und da er unterwegs auf Bentley trifft, verfolgt und tötet er sie beide.

Eine Apologie usw.

Wenn das Gute und das Böse gleich stark auf die Menschen wirkten, so hätte ich mir die Mühe dieser Apologie ersparen können; denn es erhellt aus der Aufnahme, die die folgende Abhandlung gefunden hat, dass diejenigen, die ihr Beifall zollten, unter den Leuten von Geschmack eine grosse Majorität bilden; und doch sind zwei oder drei Traktate ausdrücklich gegen sie geschrieben worden, abgesehn von vielen andern, die ihr einen gelegentlichen Hieb versetzten, ohne dass je eine Silbe zu ihrer Verteidigung geschrieben oder ein Zitat zu ihren Gunsten veröffentlicht worden wäre, dessen ich mich entsänne, ausser einzig von dem gebildeten Verfasser eines kürzlichen Gesprächs zwischen einem Deisten und einem Sozinianer.

Da also das Buch dazu geschaffen scheint, wenigstens so lange zu leben, wie unsre Sprache und unser Geschmack keine grossen Veränderungen erfahren, so bin ich es zufrieden, ihm eine Apologie mitzugeben.

Der grössere Teil dieses Buches wurde vor mehr als dreizehn Jahren vollendet, nämlich 1696, das heisst, acht Jahre vor seiner Veröffentlichung. Der Verfasser war damals jung, seine Erfindungskraft stand auf der Höhe, und seine Lektüre stand ihm noch frisch vor dem Geist. Mit Hilfe einigen Nachdenkens und vieler Unterhaltungen hatte er sich bemüht, so viele wirkliche Vorurteile abzulegen, wie er nur konnte; ich sage wirkliche, denn er wusste, in welchem gefährlichen Umfang manche Leute das Wort Vorurteile verstanden. So gerüstet kam er auf den Gedanken, dass die zahlreichen und groben Korruptionen in der Religion und Gelehrsamkeit Stoff für eine Satire liefern könnten, die nützlich und unterhaltsam wäre. Er beschloss, auf eine völlig neue Weise vorzugehn, da die Welt schon nur zu lange mit endlosen Wiederholungen in allen Themen angeekelt worden war. Die Missbräuche in der Religion wollte er in der Allegorie von den Röcken und den drei Brüdern darstellen, die die Grundmasse des Buchs ergeben sollte. Die Missbräuche in der Gelehrsamkeit beschloss er in Abschweifungen zu behandeln. Er war damals ein junger Herr, der viel in der grossen Welt verkehrte, und er schrieb für den Geschmack derer, die waren wie er selbst; um also diese anzulocken, liess er seiner Feder eine Freiheit, die sich vielleicht für reifere Jahre und ernstere Naturen nicht geschickt hätte und die er leicht hätte durch ein paar Streichungen korrigieren können, wäre er ein oder zwei Jahre vor der Veröffentlichung im Besitz seiner Papiere gewesen.

Nicht als hätte er sein Urteil nach den übelangebrachten Haarspaltereien der Sauertöpfischen, der Neider, der Bornierten und der Geschmacklosen gerichtet, die er voll Verachtung erwähnt. Doch er erkennt an, dass ein paar jugendliche Ausfälle von seiten der Würdigen und Weisen eine Zurechtweisung verdienten. Immerhin wünscht er nur für das verantwortlich gemacht zu werden, worin er schuldig ist; seine Fehler dürfen nicht durch die unwissenden, die unnatürlichen und unbarmherzigen Deutungen derer vervielfältigt werden, die weder redlich genug sind, einen guten Sinn vorauszusetzen, noch Gaumen genug besitzen, den wahren zu erkennen. Nun will er sein Leben verwirkt haben, wenn sich aus diesem Buch irgendeine Anschauung ableiten lässt, die der Religion oder der Moral zuwiderläuft.

Weshalb sollte irgendein Geistlicher unsrer Kirche ergrimmen, wenn er sieht, wie die Narrheiten des Fanatismus und des Aberglaubens blossgestellt werden, und geschehe es auch in der lächerlichsten Weise; denn das ist vermutlich der beste Weg, um sie zu heilen und wenigstens ihre weitere Ausbreitung zu verhindern? Obwohl es ausserdem nicht als Lektüre für sie beabsichtigt war, so verspottet es doch nichts, was sie nicht auch in ihren Predigten bekämpfen. Es enthält nichts, was sie durch possenhafte Scherze über ihre Angehörigen oder ihre Ämter herausfordern könnte. Es feiert die Kirche von England als die vollkommenste von allen in Zucht und Lehre; es vertritt keine Ansicht, die sie verwerfen, und verurteilt keine, die sie anerkennen. Wenn der Geistlichkeit ihr Groll lästig fiel, so hätte sie meiner demütigen Meinung nach geeignetere Gegner finden können, um ihm Luft zu machen: nondum tibi defuit hostis; ich meine jene schwerfälligen, ungebildeten Skribenten, deren Ruf prostituiert, deren Leben lasterhaft, deren Vermögen ruiniert ist und die zur Schmach des gesunden Verstandes und aller Frömmigkeit gierig gelesen werden, und zwar einzig wegen ihrer kühnen, falschen, gottlosen Behauptungen und ihrer unmanierlichen Kritik an der Priesterschaft, die sich offen wider alle Religion richtet; kurz, sie sind voll von all jenen Prinzipien, die eine gute Aufnahme finden, weil ihr Ziel darin besteht, jene Schrecken zu beseitigen, die nach der Religion die Folge eines unmoralischen Lebens sind. Nichts dergleichen ist in dieser Abhandlung zu finden, wiewohl manche sie so gern und so offen schelten. Und ich wollte, es wäre kein andres Beispiel für das vorhanden, was ich so oft beobachten konnte, dass nämlich viele aus jener ehrwürdigen Körperschaft nicht gerade sehr sorgfältig zwischen ihren Feinden und ihren Freunden unterscheiden.

Hätten des Verfassers Absichten eine redlichere Deutung gefunden, und zwar von Seiten einiger, die zu nennen er aus Achtung vermeidet, so wäre er vielleicht zu einer Musterung der Bücher ermutigt worden, die ein paar jener oben erwähnten Schriftsteller verfasst haben, deren Irrtümer, Borniertheit und Schurkerei er in einer Weise hätte blossstellen und enthüllen können, dass gerade jene, die angeblich am meisten Neigung für sie spüren, sie bald hätten beiseite legen und sich schämen müssen: aber er hat diese Gedanken jetzt aufgegeben, denn die gewichtigsten Männer in den gewichtigsten Stellungen geruhen es für gefährlicher zu halten, wenn man über jene Missbräuche in der Religion lacht, die sie selbst am meisten missbilligen, als wenn sich einer müht, die ganzen Grundlagen zu vernichten, auf die sich alle Christen geeinigt haben.

Er findet es unbillig, dass sich irgend jemand bemüht, dem Verfasser dieses Buchs einen bestimmten Namen anzuhängen, da er sich die ganze Zeit hindurch selbst vor den meisten seiner nächsten Freunde verborgen hat. Manche aber sind noch weiter gegangen und haben ein andres Buch für das Werk derselben Feder ausgegeben, was der Verfasser ausdrücklich als Irrtum erklärt. Denn bis jetzt hat er jene Schrift noch nicht einmal gelesen: ein deutliches Beispiel, wie wenig bisweilen allgemeine Vermutungen die Wahrheit treffen und wie blind man aus einer Ähnlichkeit des Stils oder der Denkart Schlüsse zieht.

Hätte der Verfasser ein Buch geschrieben, um die Missbräuche in der Rechtsprechung oder der Heilkunde blosszustellen, so scheint ihm, die gelehrten Professoren beider Fakultäten hätten ihm, statt in Empörung zu geraten, noch Dank gewusst für seine Mühe, zumal wenn er die rechte Anwendung beider Wissenschaften ehrenvoll ausgenommen hätte. Aber die Religion, so sagt man uns, sollte nie lächerlich gemacht werden; und sie sagen die Wahrheit, doch darf man es sicherlich mit den Missbräuchen in ihr tun; denn wir lernen schon durch den trivialsten Grundsatz von der Welt, dass, wie die Religion das beste aller Dinge ist, so ihre Ausartungen wahrscheinlich die schlimmsten sind.

Eins nun kann dem verständigen Leser nicht entgangen sein: dass nämlich ein paar der Stellen in dieser Schrift, die am ehesten Einwendungen ausgesetzt sein könnten, das sind, was man Parodien nennt; da nimmt der Verfasser den Stil und die Manier andrer Schriftsteller an, die er blossstellen möchte. Ich will ein Beispiel anführen, es steht auf der 51. Seite. Hier sind Dryden, L'Estrange und ein paar andre gemeint, die ich nicht nennen will; sie verbrachten ihr Leben in Zwietracht und Verrat und allerlei Lastern und gaben doch vor, für ihre Königstreue und ihre Religion zu dulden. So spricht uns Dryden in einer seiner Vorreden von seinen Verdiensten und seinen Leiden, und er dankt Gott, dass er seine Seele in Geduld beherrschen kann. An andern Stellen redet er im selben Sinn, und L'Estrange braucht oft die gleichen Wendungen. Ich glaube sogar, dass der Leser leicht noch mehr Leute finden wird, auf die diese Stelle passt, doch dies genügt, um denen einen Fingerzeig zu geben, die die Absicht des Verfassers übersahen.

Noch drei oder vier andern Stellen haben voreingenommene oder unwissende Leser mit Gewalt einen argen Sinn untergelegt, als seien sie auf gewisse Glaubenssätze gemünzt. Zur Antwort auf all solche Unterstellungen beteuert der Verfasser feierlich seine Unschuld; nie ist es ihm in den Sinn gekommen, dass irgend etwas, was er sagte, im geringsten solcher Deutung fähig sei; doch macht er sich anheischig, sie genau so gut in das unschuldigste Buch von der Welt hineinzulegen. Und es wird jedem Leser einleuchten, dass derartiges nicht in seinen Plan und seine Absicht hineingehörte; denn die Missbräuche, die er an den Pranger stellt, sind keine andern als die, über die sich alle Anhänger der englischen Kirche einig sind. Auch passte es nicht zu seinem Thema, wenn er sich um andre Punkte kümmerte als solche, die seit der Reformation dauernd im Mittelpunkt aller Streitigkeiten gestanden haben.

Nur ein Beispiel aus jener Stelle über die drei hölzernen Gerüste, die in der Einleitung erwähnt werden. In der ersten Handschrift wurde noch ein viertes geschildert; aber jene, die die Papiere in Händen hatten, strichen es, weil sie glaubten, die Satire, die darin lag, sei zu genau spezialisiert. Und daher waren sie gezwungen, die Zahl in die Zahl Drei zu verwandeln, der manche wieder einen gefährlichen Sinn abzugewinnen suchten, obwohl nie ein solcher beabsichtigt war. Im Grunde wurde der ganze Gedanke sogar durch die Abänderung der Zahl verdorben, denn die Zahl Vier ist viel kabalistischer und stellt also auch die angebliche Kraft der Zahlen, den Aberglauben, der lächerlich gemacht werden sollte, besser bloss.

Zu beachten ist ferner, dass sich durch den Faden des ganzen Buches die Ironie zieht, die Männer von Geschmack erkennen und unterscheiden werden, und dadurch verlieren einige der Einwendungen, die erhoben worden sind, ihre ganze Kraft und Bedeutung.

Da diese Apologie vor allem bestimmt ist, zukünftige Leser zu befriedigen, so wird man es vielleicht für unnötig halten, dass ich von solchen Traktaten, die gegen die folgende Schrift geschrieben wurden und die bereits der Makulatur und der Vergessenheit verfallen sind, wie es ja allen geht, die sich gegen Bücher von eingestandenen Verdiensten wenden, überhaupt Notiz nehme. Diese Erwiderungen gleichen in der Tat Sommergewächsen, die sich um einen jungen Baum schlingen und eine Zeitlang mit ihm zu wetteifern scheinen; aber mit den Blättern im Herbst fallen und sterben sie, und man hört niemals wieder von ihnen. Als Dr. Eachard sein Buch über die Verachtung der Geistlichkeit schrieb, schossen auf der Stelle Scharen solcher Erwiderungen empor; und wenn er die Erinnerung an sie nicht durch seine Antworten am Leben erhalten hätte, so wäre es heute nicht mehr bekannt, dass er überhaupt Widerspruch fand. Es gibt freilich eine Ausnahme; nämlich die, dass irgendein grosses Genie es für der Mühe wert hält, irgendeine alberne Schrift blosszustellen; so lesen wir Marvells Erwiderung gegen Parker immer noch mit Vergnügen, obgleich das Buch, gegen das sie sich richtet, längst vergessen ist: so werden des Grafen von Orrery Anmerkungen noch voll Entzücken gelesen werden, wenn die Abhandlung, die er blossstellt, nicht mehr gesucht noch gefunden wird: aber das sind keine Aufgaben für gewöhnliche Hände; und man kann solche Feldzüge nicht öfter als ein- oder zweimal in einem Menschenalter erhoffen. Die Menschen würden sich länger besinnen, ehe sie ihre Zeit mit einem solchen Unternehmen verschwenden, wenn sie nur bedenken wollten, dass es mehr Mühe und Geschicklichkeit, mehr Witz, Gelehrsamkeit und Urteilskraft verlangt, ein Buch wirksam zu widerlegen, als darauf verwandt wurden, es zu schreiben. Und der Verfasser versichert die Herren, die sich diese Mühe mit ihm gemacht haben, dass seine Schrift das Ergebnis des Studiums, der Beobachtung und der Erfindung mehrerer Jahre ist, dass er oft weit mehr wieder ausstrich als er stehn liess, und dass, wenn seine Papiere nicht lange in fremden Händen gewesen wären, das Ganze noch strengerer Korrektur unterworfen worden wäre. Meinen sie, ein solcher Bau liesse sich mit Schmutzkügelchen zusammenschiessen, und sei der Mund, der sie entsendet, noch so vergiftet? Er hat nur zwei Erwiderungen gesehn; die eine erschien zuerst anonym, doch bekannte sich später ein Mann zu ihr, der bei einigen Gelegenheiten keine üble Ader des Humors gezeigt hat. Es ist schade, dass ihn irgend etwas in die Notwendigkeit versetzen konnte, sich in seinen Arbeiten so zu übereilen, die sonst so unterhaltsam hätten sein können. Aber es waren noch ein paar andre recht auf der Hand liegende Gründe vorhanden, weshalb er hier einen Misserfolg haben musste; er schrieb gegen die Überzeugung seines Talentes und unternahm einen der von Natur verkehrtesten Versuche, nämlich den, durch die Arbeit einer Woche ein Werk lächerlich zu machen, das so viel Zeit gekostet und mit so viel Erfolg andre lächerlich gemacht hatte. Die Art, wie er sein Thema anfasste, habe ich jetzt vergessen, denn ich habe es wie andre, als es erschien, nur um des Titels willen durchgeblättert.

Die andre Erwiderung stammt von einer Persönlichkeit von ernsterem Wesen, und sie besteht zur Hälfte aus Schmähungen, zur andern Hälfte aus Anmerkungen, in welchen letzteren er nicht wenig Erfolg gehabt hat. Und sein Plan war damals nicht übel geeignet, Leser für sein Pamphlet zu gewinnen, denn manche Leute hatten schon den Wunsch ausgesprochen, man möchte ihnen zu den schwierigeren Stellen einige Erklärungen geben. Auch kann man ihn nicht unbedingt tadeln, wenn er es mit Schmähungen versuchte, denn man gibt auf allen Seiten zu, dass der Verfasser ihn genügend gereizt hatte. Der grosse Einwand richtet sich nur gegen die Art, wie er es anfing, denn die passte wenig zu einer seiner Obliegenheiten. Eine reichliche Majorität stellte fest, dass der Verfasser dieser Erwiderung einst in unverzeihlicher Weise seine Feder wider einen gewissen, damals noch lebenden grossen Mann gezückt hatte, der allgemein wegen jener guten Eigenschaft verehrt wurde, die nur bei der gebildetsten Persönlichkeit zu finden war; man bemerkte, wie sehr es ihm gefiel und wieviel Wert er darauf legte, jenen edlen Schriftsteller seinen Gegner zu nennen; und es war das auch eine gut gezielte Satire; denn ich habe gehört, Sir W(illiam) T(emple) sei über diesen Ausdruck zur Genüge ärgerlich geworden. Alle gebildeten Männer von Geist standen sofort vermöge der Entrüstung unter den Waffen, denn die siegte noch über ihre Verachtung, weil sie von einem solchen Beispiel schlimme Folgen befürchteten; es ging eben wie mit Porsenna: idem trecenti juravimus. Kurz, alles war zu einem Aufstand bereit, bis Lord Orrery die Stimmung ein wenig gedämpft und die Gärung beruhigt hatte. Da aber Lord Orrery es vor allem mit einem andern Gegner zu tun hatte, , so hielt man es für nötig, dass dieser Widersacher einen Verweis erhielte, und das gab den Anlass zu einem Teil jener Schrift über die Bücherschlacht; ja, auch in das Buch selber nahm der Verfasser sich die Mühe ein paar Bemerkungen über ihn einzuflechten.

Der Schreiber dieser Antwort geruht, etwa ein Dutzend Stellen zu tadeln, die der Verfasser nicht erst mühsam verteidigen will; es genüge, wenn er versichert, dass der Tadler zum grösseren Teil sehr im Irrtum ist und gewaltsame Deutungen unterschiebt, die dem Verfasser nie in den Sinn gekommen sind und auch, davon ist er überzeugt, keinem wohlwollenden und geschmackvollen Leser je in den Sinn kommen werden; er gibt zu, dass höchstens zwei oder drei der dort angeführten Stellen etwas unvorsichtig im Ausdruck sind, und dafür führt er die bereits erwähnte Entschuldigung seiner Jugend und seiner offenen Rede an, zumal diese Papiere zur Zeit ihrer Veröffentlichung nicht in seinen Händen waren.