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Ein neues Baby in der Familie


Unsere kleine Nina


Auflösung der Fragen


Nützliche Tipps

Glossar für Eltern

Nützliche Adressen

Ein neues Baby in der Familie

Paul und Sophie haben eine kleine Schwester bekommen. Sie heißt Nina und ist noch winzig klein. Die Ankunft des neuen Babys bringt für alle große Veränderungen.

So toll, wie sich Paul das Leben mit dem Baby vorgestellt hatte, ist es zuerst gar nicht. Mama ist oft müde und scheint nur noch mit Nina beschäftigt zu sein. Auch Sophie ist nicht nur froh, sondern möchte genau dann ihre Mama für sich haben, wenn die gerade das Baby stillt. Aber Mama, Papa und Hebamme Andrea haben gute Ideen, bitten Freunde und Verwandte um Hilfe und organisieren das Familienleben mit einem kleinen Baby. So kommt jeder zu seinem Recht und Nina entwickelt sich dabei prächtig. Paul und Sophie verfolgen staunend, wie Nina beginnt zu lachen, ihre ersten Zähnchen bekommt und schon bald am Familientisch mitessen möchte. Sie entdecken, welche Spiele Nina gerne mag und feiern Ninas ersten Geburtstag im Zoo.

Unser Sachbuch ist sowohl für kleine Kinder geeignet, die sich die Bilder anschauen möchten, als auch für größere, die schon den Text verstehen. Aber auch die Erwachsenen kommen nicht zu kurz, denn es gibt ein ein ausführliches Glossar und einen Kontaktadressenteil.

Viel Spaß beim Anschauen und Lesen
wünschen die Autorinnen
Regina Masaracchia & Ute Taschner

Hallo!

Ich heiße Paul, bin sieben Jahre alt und gehe in die erste Klasse. Am liebsten spiele ich Fußball und auch ab und zu mit meinen kleinen Schwestern.

Sophie ist zwei Jahre alt und hängt immer an Mamas Rockzipfel. Das darf sie aber, denn schließlich ist sie ja viel kleiner als ich. Und dann gibt es noch Nina, meine jüngste Schwester. Sie ist vor drei Tagen geboren worden.

Meine Eltern heißen Ellen und Robert und ich finde, sie sind ganz tolle Eltern!

Oma Hilde ist Papas Mutter. Sie ist schon ziemlich alt, aber dafür umso lustiger. Ich mag es, wenn sie mit uns spielt und uns Geschichten erzählt. Das macht großen Spaß! Seit Nina auf der Welt ist, hilft unsere Oma der Mama öfter beim Kochen und bei der Hausarbeit, denn so ein kleines Baby ist ziemlich anstrengend!

Unsere kleine Nina ist total süß. Alles an ihr ist noch winzig klein: ihre Ohren, das Näschen, die Hände und die Füße. Und wenn sie gähnt, reißt sie ihren Mund gaaanz weit auf.

Das sind wir

Nina wurde bei uns zu Hause im Schlafzimmer geboren. Mamas Hebamme Andrea war dabei und unser Papa auch. Er hat sich mit Mamas Schwester, Tante Isa, abgewechselt, um bei der Geburt Mamas Rücken zu massieren.

Oma war auch da und ist bei mir und Sophie geblieben. Weil Nina nachts geboren wurde, haben wir ihre Geburt verschlafen.

Erst am nächsten Morgen haben wir sie zum ersten Mal gesehen. Nina hat in Mamas Arm gelegen und geschlafen. Als sie dann wach war, wollte sie an Mamas Brust. Danach ist sie wieder eingeschlafen.

So hat sie fast den ganzen ersten Tag nach ihrer Geburt verbracht.

Heute sitzt Mama schon die ganze Zeit in dem kleinen Sessel im Wohnzimmer und hält Nina im Arm. Ich nenne den Sessel immer ‚Stillsessel’, weil mir Mama einmal erzählt hat, dass sie schon mich und Sophie darin gestillt hat.

Mama ist gerade sehr müde und schläft fast ein, denn Nina war heute Nacht sehr unruhig und wollte dauernd an Mamas Brust trinken.

a)   Wie nennt Paul den Sessel, in dem Mama sitzt?

 

b)   Warum ist Mama so müde?

 

Gerade hat es an der Tür geklingelt. Ich will mal sehen, wer da ist.

Oh, wie schön! Andrea, Mamas Hebamme, kommt vorbei. Ich mache ihr die Tür auf.

“Hallo Andrea, toll, dass Du kommst! Ich muss Dich unbedingt etwas fragen!“

„Hallo, Paul! Na, wiegeht’s Euch?“ Andrea stellt ihre Hebammentasche ab und setzt sich neben Mama auf einen Stuhl. Sie hat immer sehr viel Zeit für Mama und Nina.

Doch jetzt bin ich erstmal an der Reihe. Vielleicht kann mir Andrea ja sagen, warum Nina so oft an Mamas Brust trinken möchte? Schließlich ist Mama deshalb so müde und kann nicht mit uns spielen.

„Weißt Du, Paul,“, sagt Andrea „Nina hat einen ganz klitzekleinen Magen. Sie wächst sehr schnell und braucht deshalb auch viel Muttermilch. Je öfter ein Baby bei seiner Mutter stillt, desto mehr Milch bildet die Brust für das Baby. So wird Nina immer satt.“

„Hm, das klingt logisch.“, denke ich mir.

„Am besten ist es, wenn Eure Mama sich in den ersten Tagen ganz viel ausruhen kann und immer dann ein bisschen schläft, wenn Nina das auch tut.“

Das gefällt mir aber nun gar nicht, denn Nina schläft ja eigentlich dauernd.

a)   Warum muss Nina so oft gestillt werden?

 

b)   Was empfiehlt Andrea?

 

„Oma ist doch noch da und hilft Euch ein bisschen, oder?“, fragt Andrea. Offenbar hat sie mein Stirnrunzeln bemerkt.

„Ja, sie kocht gerade mit Papa das Essen.“, antworte ich.

„Essen!“, kreischt Sophie plötzlich und kommt angerannt, um auch gestillt zu werden. Nun trinken zwei Kinder an Mamas Brust und sehen dabei sehr glücklich und zufrieden aus.

Nina ist jetzt schon sechs Tage alt.

Mama sagt, dass wir heute mit ihr zum Kinderarzt gehen und zieht Sophie an. Dann bindet sie sich das Tragetuch um und legt Nina hinein.

Das Tragetuch ist besonders praktisch, weil wir mit der U-Bahn fahren wollen. Mit einem Kinderwagen müssten wir immer so lange an der Treppe warten, bis uns jemand hilft.

Die Untersuchung beim Kinderarzt heißt Vorsorgeuntersuchung.

Mama hat uns erzählt, dass Andrea die kleine Nina gleich nach der Geburt noch auf Mamas Bauch genau angeschaut hat. Doch nun folgt eine größere Untersuchung beim Kinderarzt, um zu sehen, ob Nina auch wirklich ganz gesund ist.

a)   Wie kommt Nina zum Kinderarzt?

 

b)