Vorwort

Es gibt keines. Es geht sofort los. Wir haben keine Zeit mehr. Warum das so ist? Wird am Schluss erklärt.

Phoenix aus der Asche

Als ich damals die erste Auflage dieses Buches schrieb, war ich mir sicher, den Stein der Weisen gefunden zu haben.

Ich hab damals als Dipl.Ing. (TU/Elektrotechnik) mehrere Jahre gearbeitet, hatte mich in falsche Visionen und Vorstellungen verlaufen, den falschen Beruf (Berufung) gewählt, in schwierige berufliche Beziehungen verstrickt und gelang in eine (dem Tode nahe) schwere Krise. Ich habe meinen Beruf als Ingenieur nicht mehr ausüben können, war vor Krankheit starr und habe im Kölner Volkspark ca. 4 Monate gelebt.  Das war das Ende meiner Blitzkarriere. Das war 2002.

Durch die Hilfe von vielen, vielen Ärzten und Psychologen kam ich wieder "auf die Beine" und begann herauszufinden "warum" mein Leben fast zu Ende war. Ich hatte nochmal ein zweites Leben bekommen, und da meine Ärzte mir nicht mehr "noch" weiter helfen konnten, bin ich auf die Suche in Welten der alternativen Medizin gegangen. Meine Suche war aber nicht die Suche nach einer spirituellen Richtung, sondern das pure Überleben. Mir war egal was mir hilft, Hauptsache es hilft!

Ich wurde fündig. Ich besuchte sehr viele Seminarreihen, aber es war kein grosser Heiler oder Indianer der mich heilte,
sondern es war ein langsamer fantastischer Prozess des Lernens und Übens, der Meditation: Ich entdeckte die unglaubliche Kraft der Präsenz & Vision in mehreren Schritten durch extreme Eigenerfahrungen. Kurzum: Ich wurde wieder gesund und noch viel mehr:

Menschen kamen auf einmal zu mir, um von mir zu lernen. Ich konnte es zuerst nicht glauben, aber durch die Überwindung meiner damaligen Lebensprobleme, hatte ich meine wahre Berufung gefunden: Menschen zu inspirieren und (Lebens-)Ideen zu finden. Daraus entstand über die Jahre eine Seminarreihe, die mit der Kraft der Präsenz und dem Mut der Vision Menschen unterstützt. Aus diesem "Bratfett" meine Erfahrung, als jemand, der ganz unten war und da wieder herausgekommen ist, sind die Seminare gemacht.  Aus diesem Grunde werde ich auch von Therapeuten, Ärzten und Menschen aller Berufungen stark konsultiert. Viele Unternehmer/Innen kommen in meine (Präsenz & Meditations- & Kompakt-) Seminare. Auch Unternehmen buchen die "Die Kraft der Präsenz" Kurse, egal ob Inhouse oder im Rahmen von Veranstaltungen. Die Teilnahme an den Seminaren ist eine riesen Chance für die, die diese Chance erkennen. 

Meditation? Das kennen Sie schon? Das habe ich damals auch gesagt, aber durch die Überwindung meiner körperlichen und psychischen Probleme hab ich rausgefunden, daß Meditation in unserer Welt sehr unterschiedlich gelehrt wird. Das führte zur Entwicklung der "Die Kraft der Präsenz & Visions-" Kurse.

Tausende Menschen haben diese Präsenzarbeit bisher kennengelernt. Zahlreiche Assistent/Innen unterstützen mich bei der Durchführung. Ein wesentlicher Bestandteil ist dabei die "Die Kraft der Präsenz Meditation", um mehr in die Ruhe zu kommen und damit die Quelle unseres Seins zu entdecken. Erst von diesem Ort aus ist es dann möglich, das eigene Ding im Leben zu finden, genauso wie ich damals.

Das, was ich erlebte, war die erlebte Geschichte von Phoenix aus der Asche.

Wikipedia: „Der Phönix (altgriechisch Φοίνιξ, phoínix, von altägyptisch benu: ‘Der Wiedergeborene/Der neugeborene Sohn‘; lateinisch phoenix) ist ein mythischer Vogel, der verbrennt, um aus seiner Asche wieder neu zu erstehen. Diese Vorstellung findet sich heute noch in der Redewendung ‘Wie ein Phönix aus der Asche‘ für etwas, das schon verloren geglaubt war, aber in neuem Glanz wieder erscheint ...“ Ich war also ganz unten (2002) und kam wieder nach oben, in ein normales Leben.

Aus dieser Erfahrung habe ich das Kurssystem der Vesseling Präsenz Lehre gemacht, die mittlerweile viele Menschen inspiriert und (noch mehr) in die Kraft gebracht hat. Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass jeder den Schlüssel zum Tor der Glückseligkeit in den Händen hält, und jeder kann diesen Schlüssel für sich wieder finden.

Meine eigene Reise, meine Suche, führte mich in die abgelegensten Orte dieser Welt, brachte mich mit den schrillsten Menschen zusammen, ließ mich auf 4000 Meter Höhe reisen, bis ich endlich merkte, dass keine dieser Reisen mir letztendlich half: Ich konnte nur mir selbst helfen!

Aus diesem Prozess ist eine Energie-/Meditations- & Visionsschule entstanden, die nun Menschen ein Tool, ein Werkzeug an die Hand gibt, sich selbst mit der Kraft der Präsenz (aus der lebensbereichernde Visionen entwickelt werden) zu helfen.

Dieser Weg lohnt sich, das können Sie mir glauben. Ich bin selbst gelebter Teil dessen, was ich mit meinen Assistentinnen und Assistenten lehre. In den Jahren 2008-2012 schrieb ich insgesamt 6 Musikalben. 2005 wurde dieses Buch in seiner ersten Auflage ein Verlagsbestseller. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal texten, vor Menschen singen, Vorträge halten, Präsenzlehrer werden oder ein Team von vielen Assistenten managen kann. Ich habe fast in der Gosse gelebt!

Das zu können, war immer in meinen Träumen. Ohne diesen in meinen Seminaren gelehrten Prozess, hätte ich das nie geschafft. Aber genug der Werbeschreiberei. Wir leben in Europa, da wird Euphorie mit Neid bearbeitet. Sie werden während des Lesens selbst entdecken, ob diese Präsenzarbeit Sie inspirieren könnte, noch mehr „Ihr Ding“ im Leben zu finden oder nicht.

Bei mir ist „mein Ding“ des Lebens, meine Passion, die Arbeit mit Menschen.

Welche Visionen haben Sie? Keine? Auch gut, dann wird es Zeit, welche zu entwickeln.


„Es ist nicht schlimm, wenn Träume nicht wahr werden. Es ist schlimm, wenn man es nicht versucht.“

Die Zeit davor

Was ich in den ersten Auflagen von „Zum Glück ins Jetzt“ nicht beschrieb und damals wegließ, waren Details wie ich dorthin, zum ersten Buch und zu meinen Vesseling und Präsenz- Seminaren und Retreats gekommen war. Die Anfänge des Institutes liegen schon lange zurück. Ich war damals zuvor über 8 Monate in verschiedenen Tageskliniken gewesen, lebte danach (fast) auf der Straße.

Ich wollte den Leser nicht mit zu schweren, vor allen Dingen vergangenen Geschichten dieser harten Zeit belasten.

Dennoch gab und gibt es während der Kurse immer wieder Fragen zu dieser Zeit, man beschäftigte sich damit.

(Liebe(r) LeserIn, die folgenden 2-3 Seiten beschreiben Auszüge der sehr schwere Erfahrungen dieser Zeit, wenn es für Sie leichter weitergehen soll, dann überspringen Sie einfach diese Seiten!)

„... Januar 2001. Wir saßen in der Pause vor der nächsten Psychorunde alle auf dem Sofa. Da war ein Fenster. Auf einmal flog ein Schatten vorbei. Die Sirene ging. Alle Ärzte schnellten raus, in den Hinterhof der Klinik. Wir mussten drinnen bleiben. War es wirklich wahr, dass sich jemand umgebracht hatte? Uns wurde nichts gesagt, nur die Ärzte, die zurückkamen, waren alle schockbleich. Ich weiß bis heute nicht, was damals geschah. Ich weiß nur, dass ich damals bei der Idee, Gleiches zu tun, keine Angst davor hatte. Ich war in einem Zustand der absoluten Verzweiflung ...“

„... Früher hab ich immer über psychische Krankheiten gelacht. Die sollen sich alle mal zusammenreißen, habe ich immer gespöttelt. Als ich in die Tagesklinik kam, konnte ich mich schon nicht mehr selbst ernähren, die Schuhbänder zumachen, geschweige denn einkaufen. Wie stark die Psyche meinen Körper in Besitz nahm und ihn fast in die Lähmung trieb, hab ich am eigenen Leib erfahren. Für mich war es die schlimmste Krankheit, die ich je erlebt habe. Man ist außer Kontrolle, weiß nicht mehr, was man sagt, denkt, ist nicht mehr klar im Geiste – kurz vor der Entmündigung. Man braucht Hilfe. Man braucht die Medizin. Man braucht Ärzte. Keine Bewusstseinsschule, auch nicht meine Vesseling Seminare und Retreats, hätte mir damals geholfen. Ich war heilfroh, brach in Tränen aus, dass es so etwas wie Tageskliniken gab ...“

„... der Grund meines Rauswurfs damals aus der letzten Tagesklinik war, dass die Psychologen merkten, dass es mir besser ging. Während der Morgenrunden in der Klinik, da gab es so einen Moment, in dem ich erzählte, dass ich wieder joggen würde, neue Ideen zur Gründung von Internetfirmen hätte und auch was mit einer Frau angefangen hatte. Außerdem erzählte ich, dass ich mich in der Tagesklinik sehr wohl fühlte, hier schon richtig Freunde gefunden hatte, eine Art Familie. All das muss wohl für die Psychologen zu viel gewesen sein. Ich wurde also wirklich regelrecht rausgeschmissen. „Zwei Wochen noch, aus, basta!“... Hinterher wurde mir klar, dass es mir ein wenig besser ging, und ich den Platz für einen Menschen, dem es deutlich schlechter ging als mir, blockieren würde ...“

„... Noch in der wohligen Wärme der Tagesklinik beschloss ich innerlich, dass es mir nach der Entlassung weiterhin so richtig gut gehen sollte. Aber als der Termin des letzten Tages nahte, wurde mir klar, dass Vorsätze wenig Kraft hatten: Mir ging es einfach nur noch scheiße. Dennoch gab es kein Zurück mehr. Ich hätte wohl auch nicht länger bleiben können – die Krankenkasse finanzierte wohl damals „nur“ 4 Monate am Stück und danach hätte ich eh gehen müssen. Der letzte Tag in der Tagesklinik glich einem Tränenmeer. Wir kannten uns alle schon fast vier Monate und so skurril wir uns in den Anfängen dieser Zeit gegenseitig fanden, desto mehr hatten wir uns lieb gewonnen. Die nächsten Wochen und Monate, bis ich die erste Berührung mit Schamanismus hatte, waren wie ein Horrorfilm für mich – ich stürzte in ein Megatief – die Tagesklinik gab mir mehr Halt, als ich dachte ...“
 

„... Ich wäre ohne Medizin und die Arbeit von Ärzten nicht da raus gekommen. Vor der Einlieferung in die Klinik war mein Körper wie eingefroren, steif, rot, schwitzig und kalt zugleich. Ich konnte mich nicht mehr selbst ernähren, geschweige denn einkaufen. Ich konnte noch nicht einmal 1+1 zusammenzählen, geschweige denn mir PIN-Nummern merken, Schnurbänder zuziehen, überhaupt mich anziehen – über Monate, das muss man sich mal vorstellen. Ich war der lebende Beweis, dass sich die Psyche irgendwann im Körper durchschlägt wie ein Vorschlaghammer. Ich war ein Wrack und auf Hilfe angewiesen. Hätte ich meine Eltern nicht gehabt, dann wäre ich in der Gosse gelandet – ohne Medizin in diesem Stadium wäre ich schon längst tot, da bin ich mir sicher ...Während der Entlassung sagten mir die Ärzte: „Herr Brune, Sie müssen sich psychologische Hilfe suchen, wir wissen nicht, ob Sie da jemals wieder raus kommen ...“ Das war meine gefühlte Abschlussdiagnose.


„Wir können nur lernen ‚Ja‘ zu sagen zu dem, was ist, den Widerstand gegen das, ‚was ist‘ auflösen.“

„... In den Nächten lag ich meistens wach. Ich grübelte, mein Körper war todmüde, aber im Geiste fuhr ich Karussell. Ich nahm Tabletten – Schlaftabletten, die angeblich nicht abhängig machten, aber auch solche, die es taten. Mir war alles egal. Wenn man ein paar Monate am Stück nicht schlafen kann, dann wird man fast wahnsinnig, dann ehrt man die Medizin, die Ärzte, einfach alle Menschen, die einem irgendwie helfen ...“
 

„...Meine Freunde hatte ich schon lange nicht mehr. Mit der Zeit verabschiedeten sich fast alle von mir. Damals dachte ich, dass es schon etwas von Darwin hat: ‚Die Schwachen werden ausgestoßen‘. Es war schrecklich. Selbst ‘gute‘ Freunde, von denen ich dachte, sie würden mit mir durch ‚dick und dünn‘ gehen, waren nicht mehr da. Heute vermute ich, dass ihnen meine Krankheit zu heftig war, sie nichts damit anfangen konnten. Nicht ein Telefonanruf kam mehr. Es gab aber auch solche, die sagten: ‚Der soll sich mal zusammenreißen, der Penner‘, dabei fühlte ich mich, als würden sie noch nachtreten.“


„...Der Sommer stand vor der Tür. Zum Glück, dachte ich damals, und da ich nicht wusste, wohin mit mir, setzte ich mich in den Park, den Kölner Volksgarten. Dort saßen sie alle – gestrandete Lehrer, Akademiker, Malermeister, junge Menschen, alte Menschen und ich auch. Ich versuchte mich damals mit der Idee abzufinden, dass ich da landen würde. Drei Monate saß ich da, im Park, ich war also ganz unten angelangt. Obwohl ich noch eine Wohnung hatte, blieb ich auch manchmal nachts da. Es wird einem irgendwann alles scheißegal. Aufgeweckt hat mich oft der Wagen vom Straßenfeger, der um die Parkbänke herum den Müll aufsog, oder ein Hund, der pissen musste ...“

„... Ich hatte einen Psychologen gefunden. Endlich. Die Krieger des Lichts aus der Tagesklinik (die Klinikärzte und Psychologen) rieten mir damals einen zu suchen ...“

„... Wenn man in dieser Lage ist, findet man nur schwer einen Therapeuten. Man glaubt gar nicht, wie ausgebucht die meisten sind, Wartelisten bis zu 6 Monate. Viele waren auch in der Position, Menschen auszuwählen. Aber ich brauchte jetzt Hilfe! ... Dieser war nett, kam auch aus dem Ruhrgebiet, hatte eine Praxis am Friesenplatz ...“ „... Mit ihm sollte ich in den nächsten Monaten und Jahren über 400 Stunden therapeutische Sitzungen haben ...“

„... Nach jeder Sitzung blickte er immer auf die Uhr, nahm einen Stift, machte einen Strich unter seine Aufzeichnungen, legte den Block zur Seite und beendete mit: ‚Herr Brune: Es bleibt schwierig‘, lächelte, gab mir die Hand, dann musste ich gehen ...“

„... Ich hatte ca. 1-2 Mal die Woche eine Sitzung. Jede Sitzung war wie ein Strohhalm für mich. Meine Woche teilte sich in diese zwei kostbaren Stunden der Offenheit. Dazwischen hing ich durch, schrieb Texte, versuchte mich abzulenken ...“

„... mich traf der Schock, als ich diesen Brief von der Techniker Krankenkasse las: Ab Oktober stellen wir die Zahlungen an Sie ein. Ab Oktober konnte ich also keine Miete mehr bezahlen ...das war das Ende!“ „... Herr Brune, um die Schuhe zu erstehen, können Sie bar oder mit EC-Karte bezahlen. Ich gab die EC-Karte. Die Dame probierte drei Mal das Geld einzuziehen. ‚Die Karte ist gesperrt!‘, raunte sie, nahm die Schuhe wieder an sich und bedeutete mir in Richtung Ausgang. Ich hab mich gefühlt wie ein Penner. Jetzt war ich es auch und lief wieder zum Park ...“

„... meine Eltern kamen am Sonntag. Ich schaffte es nicht, die Wohnung aufzuräumen. Ich war zu fertig. Ich bestellte Sie zum Hauptbahnhof, da gab´s ja auch ein Restaurant. Als ich dort ankam, war noch niemand da. Ich ging hoch in die Bücherei – Ludwig hieß die damals. Ich lehnte an einem Bücherregal und eine Dame brachte in einem Behälter neue Bücher. Da waren Bücher mit einem Menschen, aus dessen Kopf komische Bilder kamen. Ich fühlte mich sofort angesprochen ...“

„... Der Autor dieses Buches veranstaltete auch Seminare in Europa. Da musste ich hin, ich fühlte mich angezogen ...“

„... Mein Körper zuckte ein paar Mal, ich sah vor meinem inneren Auge Schatten, ich hörte Rascheln ...Ich weiß nicht, wie lange ich da auf dem Boden lag. Ich weiß nur, dass es mir danach ein wenig besser ging, und zwar so viel, dass mein innerer Forscher- & Kämpfergeist geweckt wurde: Es musste doch noch was geben. Vielleicht hatten die Ärzte mit ihrer Diagnose über mein zukünftiges Leben doch nicht Recht ...“ „... Zum Schluss sagte man zu mir : ‚Du hast eine große Begabung, als spiritueller Lehrer zu arbeiten‘, und verabschiedete sich von mir : ‚... Du bist mein Bruder‘...“

„... Ich? Spiritueller Lehrer? Was? Ich bin Dipl.-Ing. und wollte, nachdem es mir vielleicht irgendwann wieder besser geht, auch in diesem Bereich arbeiten. Mir ging das alles nicht aus dem Kopf. Ich blieb also noch ein paar Tage, da dort auch eine Art Startkurs in Sachen Heilarbeit gegeben wurde ...“ „... Als ich nach der Sitzung mit dem Indianer um die Ecke verschwand, hörte ich, wie er zu jemand anderem sagte: ‚... Du hast eine große Begabung, als spiritueller Lehrer zu arbeiten, Du bist mein Bruder ...‘ Zuerst war ich darüber geschockt, dann, später aber schmunzelte ich: ‚Gute Marketingstrategie ...alle sind Brüder und Schwestern also ...‘„

„... Die Tage vergingen mit unzähligen Präsenzsitzungen, die wir einander zu den verschiedensten Themen gaben: Angst vor der Zukunft, psychosomatische Beschwerden, einfach alles wurde thematisiert. Da gab es Männer und Frauen, die alles im Leben haben, aber immer traurig sind. Schwere Themen sind dabei. Und ich würde es nicht schreiben, wenn ich es nicht selbst erfahren hätte: Viele Themen waren nach diesen Sitzungen deutlich milder ...“

„... Ich fuhr also nach Köln zurück mit einem neuen Auftrag. Es ging mir zwar immer noch ziemlich schlecht, aber nicht mehr so schlecht wie vorher. Mir ging das ‚Du hast eine große Begabung, als spiritueller Lehrer zu arbeiten‘ nicht mehr aus dem Kopf, auch wenn er es allen gesagt hatte. Aus Spaß lud ich Freunde ein und machte mit ihnen Sitzungen zu allen möglichen Themen.“

„... Was half nur den Leuten? Ich tat doch eigentlich gar nichts, als ihnen meine Aufmerksamkeit und Stille zu geben. Das Einzige, was ich wahrnahm, war, dass ich während dieser Sitzungen am Anfang die verrücktesten Bilder sah und am Schluss sich diese Bilder in etwas sehr Positives, Helles verwandelten ... Ich war ratlos, war nur mit der Wirkung konfrontiert und selbst darüber völlig sprachlos. Zu diesem Zeitpunkt wurde ich zum Forscher in Sachen Energiearbeit ...“ „... Es war einfach nicht zu glauben, aber den Menschen, die zu mir kamen, schien es viel besser zu gehen. Das sprach sich herum. Ich nahm in den Anfängen Schokolade als Gegenleistung, bis meine Küche voller Schokolade lag ...“

„... Aber es war mir auch schon klar, dass ich kein Indianer werde. Auch wenn mich die indianischen Erlebnisse immer noch beschäftigten, wusste ich instinktiv schon, dass es etwas ganz anderes war, was mich mich wieder besser fühlen ließ ... nur was, das sollte sich erst Jahre später zeigen ...es war die die Kraft der „Ruhe, Präsenz und Vision“

Die 1. Entdeckung: Die Welt der Energie, Befreiung von Blockaden


„Wenn ich heute auf diese Zeit zurückschaue, dann weiß ich, dass ich ohne die Medizin nicht aus meinem Tief herausgekommen wäre. In unsere Seminare kommen keine kranken Menschen. Kranke Menschen brauchen, so wie ich damals, ärztliche Hilfe. Noch immer bin ich allen Ärzten und Psychologen von damals sehr dankbar.“

Die Koffer stehen noch in der Diele meines Instituts. Ich war gerade aus Wien von einer Vortragsreihe zurückgekehrt und kam pünktlich zur Sitzung um acht Uhr abends an. Fernbehandlung per Telefon. Elenor ist eine Klientin aus Los Angeles, eine der erfolgreichsten Schamaninnen (und Yogalehrer/Innen) Nordamerikas. Auch diese brauchen Sitzungen, da sie mit sehr vielen Menschen Kontakt haben und deshalb oft schweren Energien ausgesetzt sind.

Verzweiflung und auch das Gefühl von Trauer waren „ihr Thema“ im kurzen telefonischen Vorgespräch: das permanente Gefühl von Trauer und ein „Irgendwie-gehemmt-Sein“, Stagnation im Leben.

Im Nachgespräch löst Elenor ihre Lebens-Stagnation selbst auf: Sie und ihr Mann versuchen schon seit über 15 Jahren Kinder zu bekommen. Es hat nie funktioniert. Bis heute hatte sie drei Abgänge gehabt und den Kinderwunsch für sich eigentlich beiseite geschoben. Dass die Niedergeschlagenheit, die Frustration und das sporadische Gefühl der Sinnlosigkeit im Leben durch die Energiestörung kommt, hätte sie nicht für möglich gehalten, obwohl sie selbst in diesem Bereich arbeitet. Sie fühlte sich all die Jahre ohnmächtig. Und die Ohnmacht war auch ständiger Begleiter.